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Radverkehrskonzept Ilm-Kreis

Drei Radfahrer bei Stadtilm
© U. Germar 

Radverkehr erfreut sich allgemein immer größerer Beliebtheit und durch die starke Zunahme elektrisch unterstützter Fahrräder sind auch größere Entfernungen und Steigungen für einen großen Teil der Bevölkerung unproblematisch zu überwinden. Um diesen Trend aus Gründen des Klima- und Gesundheitsschutzes und ökonomischer Erwägungen zu fördern, ist es unter anderem erforderlich, gute Radverkehrsinfrastruktur anzubieten. Ein attraktives, gut abgestimmtes und ausgebautes Radwegenetz führt zu höherer Standortattraktivität und Steigerung der Lebensqualität.

Dies veranlasste den Ilm-Kreis, ein Radverkehrskonzept (RVK IK) mit dem Schwerpunkt Alltagsrad-verkehr bei gleichzeitiger Stärkung des Fußverkehrs - und damit der Nahmobilität insgesamt - zu entwickeln.

Erarbeitung und Öffentlichkeitsbeteiligung zum RVK IK:

  • 2014 erarbeitet als Masterarbeit an der Fachhochschule Erfurt von Claudia Gerbig unter Begleitung und Betreuung das Landratsamtes Ilm-Kreis, SB Radverkehr
  • Öffentlichkeitsbeteiligung vom 11.05. bis 10.07.2015
  • Stellungnahmen:
    • 134 von Bürgern
    • 16 von Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften
    • 30 von Trägern öffentlicher Belange
    • insgesamt mehr als 500 Einzelhinweise
  • 6 Regionalberatungen mit Gemeinden und einigen TÖB's zur Vorstellung und Diskussion der eingegangenen Stellungnahmen:
    • in Kirchheim am 24.11.2015
    • in Ilmenau am 02.02.2015
    • in Stadtilm am 08.12.2015
    • in Gehren am 02.02.2016
    • in Arnstadt am 20.01.2016
    • in Martinroda am 08.03.2016
  • Vorstellung des Arbeitsstandes am 14.06.2016 im Kreistag
  • Abwägungskonferenz in der Arbeitsgruppe Radverkehr des Ilm-Kreises am 03.09.2016 in Langewiesen 
  • Beschluss des überarbeiteten RVK IK im Kreistag am 14.12.2016

Inhalt des RVK IK:

Wesentlicher Inhalt ist die Netzplanung für den Alltagsradverkehr, welche ausgehend von der Bestandserhebung und aufgrund der vorrangigen Alltagsziele aus einem Bedarfsliniennetzplan entwickelt wurde. Für den touristischen und Freizeitradverkehr wurden acht Rundrouten im Kreisgebiet zur vorrangigen Vermarktung vorgeschlagen. Der Wipfratal-Radweg von Ilmenau bis zum Gera-Radweg bei Erfurt-Molsdorf ist ein neu geplanter touristischer Flussradweg, welcher insbesondere den zentralen Ilm-Kreis mit seinen idyllischen Ortschaften touristisch erschließen soll. Des Weiteren werden allgemeine Grundlagen für eine bedarfsgerechte Infrastruktur und ergänzende sekundäre Radverkehrsinfrastruktur (Abstellanlagen, Ladestationen, Gepäckaufbewahrung, Servicestationen...) benannt. Die Themen ÖPNV-Anknüpfung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie Sicherheit sind nur kurz beleuchtet und sollen zukünftig weiter vertieft werden, um der Zielstellung der umfassenden Radverkehrsförderung gerecht zu werden.

Kartenteil des RVK IK:

Der Kartenteil steht als pdf-Download der nach Gebietskörperschaften untergliederten Karten (siehe unten) zur Verfügung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich das Bestands- (grün) und Planungsnetz (blau) in interaktiven Karten darstellen zu lassen. Dazu stehen die Darstellung in Google Maps oder die kmz-Datei zum Einlesen in eine interaktive Karte wie Google Earth bereit. Damit können Sie die Routenverläufe nachvollziehen.

Mit dem RVK IK wurde eine Planungsgrundlage für den zukunftsfähigen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur geschaffen. Die sukzessive Umsetzung des Konzeptes ist innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre geplant und erfolgt durch die jeweiligen Baulastträger in Koordination und Unterstützung des Ilm-Kreises. Alle im Konzept enthaltenen Einzelmaßnahmen bedürfen einer Konkretisierung und Detailplanung sowie der erforderlichen Genehmigungen im Rahmen der Umsetzung.

Das vom Kreistag am 14.12.2016 beschlossene RVK IK stellt einen ersten wesentlichen Baustein in der Förderung des Radverkehrs und der Entwicklung zu einem fahrrad-freundlichen Landkreis dar, welcher zukünftig durch weitere Teilkonzepte ergänzt und fortgeschrieben werden soll.

Textteil “Radverkehrskonzept Ilm-Kreis (Stand: 01.12.2016)“ 

Kartenteil “Radverkehrskonzept Ilm-Kreis (Stand: 01.12.2016)“


Weitere Auskünfte sowie Einsicht in die Unterlagen erhalten Sie (dienstags bis donnerstags) bei:

Telefon: 03628 738-235
E-Mail: k.cherubim@ilm-kreis.de
Raum: 111
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