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07.12.2018

Übergabe der Fördermittel an Heinse-Schule

Staatssekretär Dr. Klaus Sühl hat am heutigen Freitag den Fördermittelbescheid für die Grundsanierung und die Erweiterungsbauten der Grundschule "J.J.W. Heinse" an Landrätin Petra Enders und Schulleiterin Uta Zitzmann in Langewiesen übergeben. "Es gibt keine bessere Zukunftsvorsorge, als in die Herzen und Köpfe der Kinder zu investieren. Jeder Cent, der in die Bildung fließt, ist ein gut investierter Cent", betonte Landrätin Petra Enders bei der Fördermittelübergabe in der Sporthalle in Langewiesen.

Dank Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn ist ein erster Teil der Maßnahmen an der Grundschule "J.J.W. Heinse" im Ortsteil Langewiesen schon erledigt. Das Hauptgebäude, 115 Jahre alt, ist so gut wie entkernt, die Nebengebäude abgerissen. Als Staatssekretär Dr. Klaus Sühl am Freitagnachmittag mit dem Fördermittelbescheid für die Sanierungen und Neubauten kommt, ist der Beton für einen von zwei Anbauten noch nicht trocken. Dass die Schule saniert wird, war höchste Zeit. Schon als Landrätin Petra Enders 2012 mit ihrem Amtsantritt die Schule besuchte, sah sie die notwendigen Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler mussten für den Toilettengang über den Schulhof gehen, der Brandschutz entsprach nicht mehr den erforderlichen Kriterien. Sie traf aber eine engagierte Schulleiterin mit einem überzeugenden Schulkonzept.

Der Weg für die Generalsanierung war ein langer. Viele Hürden galt es zu meistern. Mit 4,67 Millionen Euro Gesamtvolumen kann in Langewiesen nun bis 2020 eine moderne, helle und ansprechende Schule entstehen. 3,6 Millionen Euro kommen dafür vom Land und vom Bund. "Geld, das nicht meines ist, sondern das der Steuerzahler. Das Land hat beschlossen, sie hier zu investierten", betonte Dr. Klaus Sühl. 1,07 Millionen Euro übernimmt der Kreis.

Zu der Modernisierung des Hauptgebäudes mit seinen vier Fachräumen, Verwaltungsteil und Vorbereitungsräumen kommen zwei Neubauten für die Essensversorgung und weitere Fachräume. Erneuert werden zudem die Zugangswege, der Schulhof und der Schulgarten. Auf das neue Lernumfeld freuen sich neben den Lehrerinnen und Lehrern vor allem die Kinder. Derzeit werden sie in der ehemaligen Glasfachschule in Ilmenau beschult. Dort investierte der Kreis 800.000 Euro, um das Ausweichquartier modern herzurichten. Es soll in Zukunft auch weiter in ähnlicher Form genutzt werden. Nach den Sommerferien 2020 ziehen die Langewiesener in ihre neue, umgebaute Schule zurück.

Der Neubau und die Arbeiten an ihrer alten Schule beschäftigten die Kinder sehr. Das gaben sie auch Dr. Klaus Sühl mit auf den Weg. Zur Fördermittelübergabe trugen sie Gedichte und Lieder vor, deren Texte sich mit ihrer Schule auseinandersetzten. Sie freuen sich auf eine "märchenhafte Schule", in der "Wünsche und Träume wahr werden". Nach dem Motto "Altes bewahren und mit Neuem erweitern", beschrieben sie ihren "schönen Neubautraum". Nur noch zwei Jahre, sangen die Mädchen und Jungen, dann sei auch für sie die Zeit gekommen, in ihre Schule zurückzukehren. Dass das möglich ist, dankten sie dem Staatssekretär.

Landrätin Petra Enders sprach ebenso ihren Dank an alle aus, die diesen langen Weg begleiteten, die Schule immer unterstützten und nun endlich miterleben dürften, wie die Zusage für die Grundsanierung finanziell unterfüttert wird. Horst Brandt als ehemaliger Bürgermeister habe sich immer stark gemacht für die Schule. An den neuen Oberbürgermeister Ilmenaus, Dr. Daniel Schultheiß, könne der Kreis nun eine komplett erneuerte Schule 2020 übergeben. Dank ging auch an die ausführenden Baufirmen und das Planungsbüro sowie die engagierten Elternvertretungen der Schule und im Förderverein, die den langen Weg stets mitbegleiteten.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin

Staatssekretär Dr. Klaus Sühl, Landrätin Petra Enders und Schulleiterin Uta Zitzmann