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27.06.2022

Erstes Thüringer 3D-Wasserstoffbildungszentrum für Kinder und Jugendliche geht an den Start

„Die Wasserstofftechnik ist ein spannendes Thema und ein wichtiger Schwerpunkt, um alternative Energieformen zu etablieren – gemeinsam mit der jungen Generation. Deshalb ist es wichtig, Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig für die Technologie der Zukunft zu sensibilisieren und dafür zu interessieren“, sagte Landrätin Petra Enders zur Eröffnung des ersten Thüringer Wasserstoffbildungszentrums am 27. Juni 2022. 

Prof. Berthold Bley vom Solar-Dorf Kettmannshausen hat in den letzten Monaten in der Kauffbergstraße 11 in Arnstadt ein 3D-Wasserstoffbildungszentrum für Schülerinnen und Schüler in Arnstadt aufgebaut – unterstützt durch das Bildungswerk Großbreitenbach gGmbH und den Ilm-Kreis, der das Projekt mit 16.000 Euro aus dem Budget für Nachhaltigkeit unterstützt.

Das 3D-Wasserstoffbildungszentrum verfügt über zwei Labore. Im Wasserstofflabor stehen 12 Arbeitsplätze zum Experimentieren zur Verfügung. 50 Modelle geben einen Einblick in die Erzeugung von grünem Wasserstoff und seine stationäre und mobile Nutzung. Im 3D-Labor, das über 12 Arbeitsplätze mit 12 Laptops und 12 3D-Druckern verfügt, können sich die Schüler an der 3D-Konstruktion und dem 3D-Druck von Komponenten der grünen Wasserstofftechnik versuchen.

Getreu dem Motto „Probieren geht über Studieren“ war zur Eröffnung eine vierte Klasse der Bach-Grundschule Arnstadt zu Gast, die verschiedene Module im Projekttag ausprobierte. Insgesamt sind 20 Projekttage für Schulen des Ilm-Kreises geplant. Das Interesse ist so groß, dass alle Termine bereits vergeben sind, freut sich Prof. Berthold Bley, der das Vorhaben noch weiter ausbauen möchte und sich für die Unterstützung bedankt: „Allein durch den Ilm-Kreis wurden 16.000 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt. Der Bruttowert der Ausrüstungen für das neue Bildungszentrum beträgt 50.000 Euro, die Gelder wurden vom Verein bereitgestellt sowie mit Spenden und Lottomitteln finanziert“, erklärt Prof. Berthold Bley, der die Schülerinnen und Schüler schon ab der 4. Klasse für die Wasserstofftechnik interessieren möchte. Das Bildungszentrum bietet experimentelle Lernfelder in verschiedenen Schwierigkeitsstufen bis zur Klasse 10.

Ein Projekttag im Bildungszentrum umfasst sechs Unterrichtseinheiten, jeweils drei in beiden Laboren. „Damit soll die gesellschaftliche Herausforderung nachhaltig, frühzeitig und altersgerecht an unsere Kinder und Jugendlichen vermittelt werden, dass die grüne Wasserstofftechnik die Energietechnik zur Sicherung für ein klimaneutrales Leben ist“, betont Prof. Berthold Bley.

Bild vergrößern: 3D-Wasserstofffbildungszentrum für Kinder und Jugendliche
Landrätin Petra Enders mit zwei Schülerinnen der 4a der Grundschule "Johann Sebastian Bach" Arnstadt.

V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin