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16.05.2019

Ilm-Kreis und Kassel pflegen seit 29 Jahren ihre Partnerschaft

„Es war der Wunsch beider Partnerkreise, sich vor Ende der Wahlperiode des Kreistages im Ilm-Kreis noch einmal zu treffen. Ich freue mich, dass der Kasseler Landrat Uwe Schmidt mit Vertreterinnen und Vertreter seines Kreisausschusses in den Ilm-Kreis gekommen ist. Ich schätze meinen Kollegen und auch den kommunalpolitischen Austausch sehr“, begrüßte Landrätin Petra Enders am Mittwoch die Kreisausschussmitglieder und Verwaltung aus Kassel zusammen mit Landrat Uwe Schmidt. Für zwei Tage weilt die Delegation im Kreis – auf den Spuren Bachs und einheimischer Wirtschaft.

Seit 1990 besteht der Austausch mit dem hessischen Landkreis Kassel. Damals noch angeregt durch den Altkreis Arnstadt. Nach 29 Jahren ist aus den ersten Vorgesprächen eine Partnerschaft geworden, die beide Seiten schätzen und nutzen, um voneinander zu lernen. Im August 2018 fuhren Vertreterinnen und Vertreter des Ilm-Kreises nach Kassel. „Wir versprachen uns, noch vor Ende der Wahlperiode der Kreistage uns wiederzusehen. Es freut mich deswegen, Sie nun im Ilm-Kreis begrüßen zu können“, sagte Petra Enders am Mittwoch in der Pension „Schwalbennest“ in Bösleben. Das Haus gehört zur Agrargenossenschaft Bösleben e.G. Vorstandsvorsitzender Ralf Gumpert begrüßte die Gäste ebenso.

Die regelmäßigen Treffen mit Kassel werden auf Seiten des Ilm-Kreises vom Kreistagsbüro organisiert. Auch für dieses Mal haben sich die Mitarbeiterinnen ein abwechslungsreiches und informatives Programm überlegt. So gab es eine ausführliche Führung mit Treckerfahrt in der Agrargenossenschaft. Der Betrieb bewirtschaftet Felder und Tierhaltung und verarbeitet die Produkte auch selbst vor Ort. Im landwirtschaftlich geprägten Norden mit seinen ländlichen Strukturen ist die Agrargenossenschaft ein wichtiger Arbeitgeber. Kultur erlebten die Kasseler am Donnerstag. Sie besuchten die Traukirche von Johann Sebastian Bach in Dornheim und weilten in der Kunst- und Senfmühle Kleinhettstedt. Zwischen den offiziellen Terminen gab es viel Zeit für Gespräche zwischen den Kreistagsmitgliedern beider Landkreise sowie auf Verwaltungsebene.

Beiden Kreisen geht es vor allem um den kommunalpolitischen Erfahrungsaustausch. Auf Verwaltungsebene gibt es in einigen Fachämtern regelmäßige Treffen und Gespräche zu vielen aktuellen Problemen. So helfen sich beide Kreise gegenseitig in ihrer Arbeit. Das Besondere daran: Das alles geschieht ohne eine vertragliche Gestaltung. Bis heute besteht die Partnerschaft, aus der auch schon Freundschaften entstanden sind, rein auf mündlicher Willenserklärung.

Der Kasseler Landrat Uwe Schmidt und Landrätin Petra Enders.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin