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21.01.2008

Abschluss - nach zwölf Jahren

Sanierung der Arnstädter Volkshochschule komplett - 500.000 Euro investiert

Heute kann das neue Volkshochschulsemester im komplett sanierten Gebäude in der Arnstädter Bahnhofstraße beginnen. Das Treppenhaus war letzte Etappe einer langen Baugeschichte. ARNSTADT (gs).
Offiziell wurde der Schlussstrich unter die Arbeiten am Freitagabend gezogen, wenngleich diese bereits im November abgeschlossen waren. Trommelwirbel zur Begrüßung, vielleicht auch deshalb, weil es der erste Besuch des Landrates in der Arnstädter Volkshochschule (VHS) war. Er habe extra gewartet, bis wirklich alles fertig ist, sagte Benno Kaufhold. Theoretische Wartezeit - zwölf Jahre. 1996 war mit den ersten Umbauarbeiten begonnen worden. Hausherr damals die Regionalbus Arnstadt, später dann die Ilmkreispersonen- verkehrsgesellschaft (IKPV). Gewissermaßen ein Erbstück oder wie es IKPV-Chef Paul Räppold ausdrückte, er sei dazu gekommen, wie die Jungfrau zum Kind.
Entsprechend der Finanzlage wurde saniert. So ist auch der lange Zeitraum durchaus erklärlich. Letzter Abschnitt schließlich das historische Treppenhaus. Insgesamt wurden rund 500.000 Euro in das Haus investiert. Laut Landrat gut angelegtes Geld, das Lernumfeld konnte deutlich verbessert werden.
Aufatmen auch bei VHS-Chef Rüdiger Hahn, dessen Team sich mit den Kursteilnehmern immer mal wieder auf einer Baustelle wiederfand. Doch auch die Bauleute sahen sich zwischenzeitlich mit schwierigen Problemen konfrontiert. Beispielsweise als es um die Sanierung der Klinkerfassade ging, die an etlichen Stellen ausgewaschen wirkte und vom alliierten Bombenangriff Ende des Zweiten Weltkrieges gezeichnet war. Die Fassade war von einer Unzahl kleiner und großer Splitter getroffen worden. Doch die Steine stellte niemand mehr her. Schließlich wurden doch noch Restbestände aufgetrieben. Was übrig blieb, wird vorsorglich im Keller gelagert, für eventuelle spätere Reparaturen. Quelle: Thüringer Allgemeine