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10.08.2021

Broschüre zum Denkmaltag im Ilm-Kreis ist da - Denkmalpreis ist zum 15. Mal ausgelobt

Unter dem Motto „Sein und Schein“ soll am Sonntag, 12. September 2021, der diesjährige Denkmaltag stattfinden. Bis zum 30. Juni 2021 konnten sich Vereine, Initiativen, Denkmalbesitzer*innen und –betreiber*innen für den Tag bei der Denkmalschutzbehörde des Ilm-Kreises anmelden.

Der Ilm-Kreis ist reich an kulturellen und technischen Denkmalen sowie an archäologisch interessanten Funden. Er kann geschätzte 1300 Kulturdenkmale aufweisen, darunter sind ca. 30 technische Denkmale, etwa 50 Denkmalensemble, 5 Gartendenkmale und 84 archäologische Denkmale.

Bereits zum 15. Mal möchte der Landkreis Ilm-Kreis in diesem Jahr den Denkmalpreis, eine Auszeichnung für beispielhafte Leistungen in der Denkmalerhaltung und Denkmalpflege in den Städten und Gemeinden des Landkreises, verleihen.

Landrätin Petra Enders: „Der Tag des offenen Denkmals ist so etwas wie das prächtige Schaufenster unserer vielfältigen Bau- und Kulturgeschichte. Er lädt zu Streifzügen durch die Vielfalt unseres Landkreises ein und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung unseres kulturellen Erbes.

Denn Kulturdenkmäler machen vor allem unser kulturelles Gedächtnis sichtbar. Sie spiegeln unsere Identität und unsere Heimat. Sie sind die Stimme einer Region im Konzert der Kulturlandschaften. Sie führen aber auch unterschiedliche Einflüsse und Perspektiven auf die Welt zusammen - und wirken damit dann wieder über die Region hinaus.“

Nicht immer erkennt man sofort, was hinter einer alten, zerstört wirkenden Gebäudefassade steckt, einem Dach, dass schon längst seine schützende Funktion aufgegeben hat, Fenster, die mit Holzteilen verschlagen sind, weil sie seit langem keine Fenstergläser mehr besitzen.

„Es braucht schon wirklich Mut, manche sagen auch die Verrücktheit, ich sage die Verliebtheit, zu solch einem Gebäude, sich ihm anzunehmen.“, so die Landrätin.

Zum Denkmaltag am 12. September 2021 gibt der Landkreis wieder eine eigene Broschüre heraus. Unter dem diesjährigen Motto ‚Sein und Schein‘ gibt es einiges im Ilm-Kreis zu entdecken. Die Broschüre wird in den kommenden Tagen in einer Auflage von 3000 Stück in Tourismusinformationen, Bibliotheken, Geschäften, Verwaltungen und natürlich im Landratsamt ausliegen.

Im vergangenen Jahr konnte der Denkmaltag lediglich digital im Internet stattfinden.

Landrätin Petra Enders: „Ich freue mich, dass in diesem Jahr wieder Besuche vor Ort möglich sein können, denn nur so kann man die Authentizität der Denkmale, lebendige Geschichte und das leidenschaftliche Engagement für die Kulturlandschaft bei einem Besuch der alten Bauten spüren. Unser Ilm-Kreis hat mit seinen Kirchen, Mühlen, Spitälern und liebevoll restaurierten, privaten Häusern, viel zu bieten. Ich finde die Denkmale besonders spannend, die man auf den ersten Blick nicht als solche erkennt, die aus einem Dornröschenschlaf geweckt und wiederentdeckt wurden. Ich lade alle ein, Illusionen, Täuschungen und die Originalität unserer Denkmale im Ilm-Kreis zu erleben und sich von der Leidenschaft, den persönlichen Erfahrungen und dem Fachwissen der Akteure inspirieren zu lassen.“

Landrätin Petra Enders dankt den Teilnehmenden für ihr Engagement und ruft auf, für den Denkmalpreis 2021 bis 30. September 2021 Vorschläge an unsere Denkmalschutzbehörde zu schicken.

Denkmalpreis 2021 im Ilm-Kreis

Bereits zum 15. Mal möchte der Landkreis Ilm-Kreis in diesem Jahr den Denkmalpreis, eine Auszeichnung für beispielhafte Leistungen in der Denkmalerhaltung und Denkmalpflege in den Städten und Gemeinden des Landkreises, verleihen.

Mit der Verleihung des Denkmalpreises soll den Denkmaleigentümern, Vereinen oder auch Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich in besonderer Weise für die Denkmalerhaltung einsetzen, für ihre beispielhafte denkmalfachgerechte Erhaltung des Objekts und ihr persönliches Engagement gedankt werden.

Verliehen wird er in zwei Kategorien:

Der Denkmalpreis in Form einer Denkmalplakette, sowie einer materiellen Zuwendung in Höhe von 1.000,- Euro wird durch den Landkreis und die Sparkasse Arnstadt-Ilmenau verliehen. Berechtigt zum Empfang des Preises sind insbesondere

•           Denkmaleigentümer und Gemeinschaften von Denkmaleigentümern,

•           Vereine und Einzelpersonen, die nicht Denkmaleigentümer sind, sich aber ehrenamtlich in besonderer Weise für die Denkmalerhaltung und Denkmalpflege einsetzen.

Der jährlich verliehene Sonderpreis in Form von einer Urkunde und einer materiellen Zuwendung in Höhe von 500,- Euro ist weniger an ein konkretes Objekt gebunden, sondern sollen die langfristige auszeichnungswürdige Arbeit von privaten oder juristischen Personen ehren. Sie können z.B. für besondere Leistungen an Architekten, Bauforscher, Restauratoren, Denkmaleigentümer, Vereine oder Handwerksbetriebe überreicht werden.

Vorschlagsberechtigt sind Bürgerinnen und Bürger des Ilm-Kreises, die Gemeinden des Ilm-Kreises, Vereine mit Sitz im Ilm-Kreis und die Mitarbeiter der unteren Denkmalschutzbehörde des Ilm-Kreises.

Vorschläge könne bis zum 30. September 2021 an das Landratsamt Ilm-Kreis, Untere Denkmalschutzbehörde, Ritterstraße 14, 99310 Arnstadt oder über die Internetseite des Landkreises, www.ilm-kreis.de, mit dem „Anmeldeformular Denkmalschutzpreis“ eingereicht werden.


V. i. S. d. P. Melanie Tippel, Büro Landrätin