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04.12.2015

Der Quellenwert der Stasi-Akten für die zeitgeschichtliche Forschung

Das Quellen-Zeitzeugen-Projekt des Landesbeauftragten versucht, die einstige Realität in der DDR für Jugendliche besonders erlebbar zu machen: Schülern werden konkrete Fälle politischer Verfolgung in der DDR nicht nur anhand von MfS-Akten geschildert, sondern auch durch Gespräche mit Zeitzeugen – sie verdeutlichen eindrucksvoll Lebensumstände und Repression in der DDR. In der Auseinandersetzung mit den Akten des MfS einerseits und den persönlichen Schilderungen der Situation und ihrer Folgen andererseits ergibt sich so ein umfassender Eindruck erlebter Geschichte.

Dr. Matthias Wanitschke, Referent für politische Bildung und Schülerarbeit beim ThLA, spricht am 8. Dezember im Erfurter Collegium Maius über das Projekt, seine Erfahrungen in der Bildungsarbeit und die Wahrnehmung der DDR von Jugendlichen.

Der Landesbeauftragte des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED­Diktatur (ThLA) veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) die Vortragsreihe zum „Quellenwert der Stasi-Akten für die zeitgeschichtliche Forschung". Im Rahmen vielseitiger Vorträge wird anhand anschaulicher Beispiele die historische Bedeutung der Stasi-Akten herausgestellt.

Datum: Dienstag, 8. Dezember 2015, 18:00 Uhr

Vortrag: Dr. Matthias Wanitschke, Referent politische Bildung, ThLA

Ort: Collegium Maius, Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt

 

Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung des Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Kooperation mit der Außenstelle Erfurt des BStU. Mitveranstalter: Evangelische Kirche in Mitteldeutschland; Universität Erfurt, Katholisch-Theologische Fakultät

 

V. i. S. d. P. Katharina Knoll, Büro Landrätin

Die DDR selbst ist Vergangenheit. Offen bleibt jedoch die Bewältigung des Erlebten durch die Opfer der SED-Diktatur. Offen bleibt auch, wie junge Menschen und zukünftige Generationen die einstige Realität der DDR wahrnehmen.