Die Bratwurst gehört nach Arnstadt
Sowohl die Stadt Arnstadt als auch der Landkreis stehen zu ihrem Angebot an das Bratwurstmuseum und den Verein der Freunde der Thüringer Bratwurst. „Unsere Hände bleiben ausgestreckt. Wir haben ein Grundstück, das wir für geeignet halten, allen gestellten Anforderungen aus unserer Sicht entspricht und das wir sofort anbieten können“, sagt Landrätin Petra Enders. Auch gibt es nach wie vor einen Investor in der Region, der weiterhin Interesse hat, das Bratwurstmuseum im Kreis zu halten mit einem guten, tragfähigen Konzept.
Landrätin Petra Enders reagierte ebenso enttäuscht auf die Entscheidung des Bratwurstmuseums, nach Mühlhausen ziehen zu wollen. Gern hätte sie das Museum und den Verein weiter im Ilm-Kreis gehalten. Lange bemühten sich sie und die Stadt Arnstadt, dem Museum und dem Verein attraktive Angebote zu machen.
Die breite Kritik an dem Umzug bewogen die Museumsbetreiber und die Stadt Mühlhausen Ende vergangener Woche, den neuen Standort des Bratwurstmuseums noch einmal zu überdenken. „Unsere Hände bleiben ausgestreckt“, betonen Landrätin Petra Enders und Arnstadts Bürgermeister Frank Spilling in diesem Zusammenhang. „Die Bratwurst gehört nach Arnstadt. Hier wurde sie im Arnstädter Walpurgiskloster erstmalig 1404 erwähnt. Der Verein hat in Holzhausen eine wundervolle Stätte für dieses Kulturgut geschaffen. Und die dort geleistete Traditionspflege sucht ihresgleichen“, sind Petra Enders und Frank Spilling überzeugt.
Arnstadt bietet auch jetzt alle Entfaltungsmöglichkeiten, die der Verein und das Museum brauchen für künftige Investitionen. Die Traditionsarbeit bettet sich in der Arnstädter Region hervorragend in den Tourismus ein mit der Stadtbrauerei, Born Senf am Erfurter Kreuz oder dem Geo- und Genussweg „Vom Bier zur Bratwurst“, der von Holzhausen zur Brauerei nach Arnstadt führt.
Petra Enders: „Wir wollen das unschätzbare Engagement des Vereines und das Museum im Ilm-Kreis halten. Unsere Hände bleiben ausgestreckt.“
V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin