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01.12.2015

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Aktionen in Arnstadt und Ilmenau

Das Netzwerk gegen Gewalt im Ilm-Kreis (ein freiwilliger, ohne vertragliche Bindungen gewollter Zusammenschluss von Institutionen und Beratungsstellen im Ilm-Kreis) hat das Ziel, durch abgestimmte Zusammenarbeit wirksame Maßnahmen und Aktivitäten gegen Gewalt zu entwickeln. Akteurinnen des inzwischen großen Netzwerkes von Gewalt gegen Frauen machten am vergangenen Dienstag mit einer Fotoaktion auf den "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" in Arnstadt aufmerksam - auch Landrätin Petra Enders war dabei und sprach mit Bürgerinnen und Bürger auf dem Marktplatz in Arnstadt. Am Mittwoch gab es verschiedene Aktionen zum Thema Gewalt egegn Frauen in Ilmenau.

Die Zahl liest sich erschreckend und ist dennoch Realität: nahezu jede siebte Frau war schon einmal Opfer von Gewalt oder ist es noch. Doch unter Gewalt ist nicht allein das Schlagen oder Prügeln gemeint. Auch psychische Gewalt in Form von Erpressung, Drohungen, Kontrollen, verbalen Attacken und Beleidigungen demütigen die Opfer und lassen sie Gewalt spüren.

Die Aktion an diesem Tag in Arnstadt ist einfach, aber außergewöhnlich. Passantinenn und Passanten auf dem Arnstädter Marktplatz konnten sich als Zeichen gegen Gewalt an Frauen (und Kindern) mit verschiedenen zum Thema passenden Sinnsprüchen fotografieren lassen. Gleichzeitig wurde Info-Material und Flyer an Interessierte verteilt. Begleitet wurde die Aktion u.a. von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Arnstadt, Angelika Kowar, der Gleichstellungsbeauftragten des Ilm-Kreises, Ursula Günther, der Leiterin des FFZ Arnstadt, Johanna Baumann und anderen Mitarbeiterinnen des Netzwerkes. Auch Landrätin Petra Enders mischte sich mit Warnweste und Info-Material bepackt unter die Marktbesucher und kam mit ihnen zum Thema Gewalt gegen Frauen ins Gespräch.

Der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen" ist ein am 25. November jährlich abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen. Hintergrund für die offizielle Initiierung des Aktionstages 1999 durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung dreier Schwestern und ihre Ermordung im Jahr 1960.

HILFETELEFON - Gewalt gegen Frauen: 08000-116 016

V. i. S. d. P. Katharina Knoll, Büro Landrätin