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19.01.2019

Ilm-Kreis ist Gastgeber-Landkreis in der Thüringenhalle auf der Grünen Woche 2020

Mit großem Publikumsandrang ist an diesem Wochenende die Grüne Woche in Berlin eröffnet worden. Zum dritten Mal ist auch der Ilm-Kreis als einer der 45 Aussteller in der Thüringenhalle bis zum 27. Januar mit dabei. Der Gastgeberkreis Saalfeld-Rudolstadt wartet mit einem Modell der Heidecksburg, Friedrich Fröbel und vielen Sehenswürdigkeiten auf. Im nächsten Jahr wird der Ilm-Kreis Gastgeber in der Thüringenhalle sein. Erster Beigeordneter Kay Tischer: “Wir sind stolz, im nächsten Jahr der Ausrichter sein zu dürfen. Die Grüne Woche ist das Schaufenster in die Welt und zeigt, was eine Region alles zu bieten hat.”

Thüringen zeigt sich in diesem Jahr mit 45 Ausstellern bis zum 27. Januar auf der Grünen Woche. Gastgeber-Landkreis ist Saalfeld-Rudolstadt. Im nächsten Jahr darf der Ilm-Kreis die Ausstellung mit ausrichten. Viele Tipps und Unterstützung holte sich die Ilm-Kreis-Delegation deshalb schon am Eröffnungswochenende von den Kolleginnen und Kollegen aus dem Nachbarkreis beim Thüringenabend am Freitag und beim Rundgang des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und der Landwirtschaftsministerin Birgit Keller am Samstag. Derweil beriet Heike Bluhm am Stand des Thüringer Waldes viele Gäste über die Ausflugs- und Urlaubsmöglichkeiten im Ilm-Kreis und Umgebung. Wer es ganz ruhig und abgeschieden mag, dem riet sie zum Unesco-Biosphärenreservat Thüringer Wald mit dem Vessertal. Urbaner ist ein Urlaub in den Städten Arnstadt und Ilmenau. Tolle Radwege gibt es entlang des Waldrandes und an den vielen Flüssen wie Ilm und Gera. Und alles ist gut und entspannt erreichbar mit der Rennsteigbahn und dem Rennsteigticket. Für jeden Geschmack hatte sie Empfehlungen parat. Olitätenkönig Siegward Franke, gekrönt in Großbreitenbach, erzählte den Besucherinnen und Besuchern von den vielfältigen und seltenen Kräutern, die in der Region wachsen. Er warb für den Kräutergarten in Großbreitenbach, das Wissen der Buckelapotheker und die lange Tradition der Kräuternutzung im Thüringer Wald.

Überhaupt präsentiert sich Thüringen in diesem Jahr wieder mit vielen Botschaftern guten Genusses. Bewusste Ernährung mit Ökoherz, traditionell deftig mit Thüringer Klößen oder Hütes, Altenburger Mutzbraten und Thüringer Rostbratwurst, modern mit vielen Brauereien und Destillerien, süß verführerisch mit Hexen-Eis, Landfrauen-Kuchen und Schokolade. Eine mittlerweile weltweit bekannte Schokoladen-Marke zieht dieses Jahr übrigens in den Ilm-Kreis. Der Gründer der Goldhelm Manufaktur in Erfurt, Alex Kühn,  hat sich in einen Vier-Seiten-Hof in Wülfershausen und damit auch in den Ilm-Kreis verliebt. “Ich habe mich hier sofort willkommen gefühlt, von der Gemeinde und vom Landkreis, der uns sehr bei unserem Bauvorhaben unterstützt. Das Bauamt gibt uns das Gefühl, hier willkommen zu sein.” In dem Vier-Seiten-Hof wird nicht nur Alex Kühn ein neues Zuhause finden. Hier soll auch die Schokoladen- und Verpackungsproduktion von Goldhelm einziehen. Das Gebäude-Ensemble ist denkmalgeschützt. Alex Kühn will es mit viel Zeit und Liebe entsprechend herrichten.

Ilm-Kreis-Mirabelle statt japanische Limette

“Schon Johann Wolfgang von Goethe übernachtete auf seinen Reisen nach Ilmenau in diesem Haus. Wir wollen es auch der Öffentlichkeit dann öffnen und uns hier vorstellen”, freut er sich auf einen weiteren Standort im Ilm-Kreis. “Ich will keine japanischen Limetten mehr für meine Pralinen. Ich will Ilm-Kreis-Mirabellen”, schwärmt er. Viele Bauern in der Umgebung bieten ihm schon jetzt die heimischen Früchte für die Manufaktur an. Alex Kühn ist von so viel Entgegenkommen begeistert und fühlt sich schon jetzt im Ilm-Kreis richtig wohl.

“Wir sind ein grünes, süßes Genussland”, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow beim Thüringenabend stolz, erwähnte sogar den Meeranschluss, wenn er über Deutschlands größte Stausee-Region entlang der Saale sprach. Mit Stolz begrüßte er René Kolbe, den Ackerbauer des Jahres, ebenso ein Thüringer, der um die Talsperre Zeulenroda die Pahren-Agrar bewirtschaftet. Dass Thüringen ein grünes Land ist, habe man auch der Landwirtschaft zu verdanken, betonten Bodo Ramelow und die Landwirtschaftsministerin Birgit Keller. “Die Landwirtschaft leistet einen Beitrag für die gesunde Ernährung von Morgen.” Davon ist der Ministerpräsident in Thüringen überzeugt. Er betonte nochmals: “Agrarbetriebe und Ackerland sind keine Spekulationsobjekte.” Für ihn ist klar: Thüringen ist ein Gastgeber für die Welt, stark in der Wirtschaft, die Mitte Deutschlands. “Grüner geht’s nicht.” Und das wird der Ilm-Kreis auch im nächsten Jahr wieder beweisen.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin

Bodo Ramelow übergab den Gastgeberauftrag für die Grüne Woche in der Thüringenhalle symbolisch an den Ilm-Kreis (Birgit Keller, Bodo Ramelow, Marko Wolfram, Kay Tischer)