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01.07.2020

Ilmenauer Umweltdienst leistet seit 30 Jahren hervorragende Arbeit

Vor 30 Jahren ging die Ilmenauer Umweltdienst GmbH aus der VEB Stadtwirtschaft Ilmenau hervor. „Wir stehen heute vor einem modernen, leistungsfähigen Unternehmen in kommunaler Hand, das mit Stolz auf seine Firmengeschichte und die Arbeit seiner Mitarbeiter*innen schauen kann“, gratuliert Landrätin Petra Enders zum Jubiläum. So lautet der Slogan der Mitarbeitenden: „Kommunal, regional, optimal!“

Seit 30 Jahren liegt die Müllentsorgung im Ilm-Kreis in der Hand der Ilmenauer Umweltdienst GmbH. Das Unternehmen ging mit der Wende zum 1. Juli 1990 aus der damaligen VEB Stadtwirtschaft Ilmenau heraus. „Damals hatte der Altkreis Ilmenau 50 Prozent der Anteile an dem Unternehmen übernommen, heute gehört das Unternehmen zu Hundert Prozent dem Landkreis. Das war ein langer, aber richtiger Weg bis dahin. Die Müllgebühren sind stabil, die Arbeitsplätze sicher, das Unternehmen für die Zukunft bestens aufgestellt“, sagt Landrätin Petra Enders. Im Jahr 1995 trat der Ilm-Kreis die Rechtsnachfolge des Landkreises Ilmenau ein, verbunden mit der Zielstellung, Dienstleistungen im gesamten Kreisgebiet zu übernehmen. Ende 1997 erwarb der Ilm-Kreis ein Prozent der Geschäftsanteile an der IUWD vom damaligen Mitgesellschafter Dähler & Co. Umweltdienst GmbH und wurde somit mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafter an der IUWD. Um einer europaweiten Ausschreibung der Müllentsorgung und damit der Gefahr eines fremden und unzuverlässigen Partners zu entgehen, der Profit vor Leistung setzt, entschied der Kreis, die restlichen 49 Prozent Geschäftsanteile der Remondis GmbH & Co KG zu erwerben und damit die IUWD zu kommunalisieren.

Das wurde am 23. März 2014 per Bürgerentscheid entschieden und zum 1. Januar 2015 umgesetzt. „Seitdem liegt die Müllentsorgung als Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge in kommunaler Hand. Wo sie auch hingehört. Es war ein langer und schwieriger Weg. Für die IUWD und ihre Angestellten brachte er Sicherheit, Planbarkeit und Entscheidungsfreiheit mit sich. Für die Bürgerinnen und Bürger stabile und transparente Gebühren, das moderne und faire Behälter-Identifikationssystem, mit dem sie nur das bezahlen, was sie an Müll produzieren, und seit 2018 nun auch die Papiermüll-Entsorgung in kommunaler Hand. Mit Stolz sagen die Mitarbeiter*innen der IUWD heute: kommunal, regional, optimal!“

Den Schritt vom VEB Stadtwirtschaft Ilmenau in ein eigenständiges Unternehmen setzte damals Rainer Kohlstedt mit viel Geschick und Verstand um. 2012 wurde Ingo Kirsten neuer Geschäftsführer und führte das Unternehmen erfolgreich in die Kommunalisierung. „Ich danke beiden Geschäftsführern für ihre Arbeit. Sie haben maßgeblich zum Erfolg des heutigen Betriebes beigetragen“, so Landrätin Petra Enders.

 

Hintergrund:

Die Ilmenauer Umweltdienst GmbH (IUWD) ist als kommunales Unternehmen des Ilm-Kreises mit der Erfüllung von abfallwirtschaftlichen Aufgaben im Auftrag des Landkreises tätig. 51 Prozent der Gesellschafteranteile hält der Ilm-Kreis, die restlichen 49 Prozent das Unternehmen selbst. Mit modernster Technik werden Restabfall, Bioabfall, Papier/Pappe/Kartonagen, Sperrmüll und Elektro-Schrott im gesamten Landkreis eingesammelt und transportiert. Weitere Bestandteile des Auftrages sind die Verwertung von Papier/Pappe/Kartonagen, die Grünschnittentsorgung in den Städten und Gemeinden, der Containerdienst sowie der Betrieb eines Wertstoffhofes auf dem Betriebsgelände. Zudem bietet die IUWD u.a. mit der Industrie- und Gewerbeentsorgung, Baustellenentsorgung und einem Containerdienst eine breite Palette der Entsorgung für Gewerbe und Privat an.

Die IUWD als modernes und leistungsfähiges Unternehmen steht als Beispiel für einen Erfolg der Kommunalisierung im Ilm-Kreis. Sie beschäftigt im Durchschnitt 40 Mitarbeiter*innen.

Landrätin Petra Enders und Ronny Bössel vom Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis (links) gratulierten IUWD-Geschäftsführer Ingo Kirsten zum 30-jährigen Firmenbestehen.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin