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09.04.2020

Landkreis unterstützt freiberufliche Hebammen

Ein Kind zu kriegen, ist eine unvergessliche Erfahrung für Mütter. An ihrer Seite haben sie meistens eine Hebamme, die sie durch die Schwangerschaft und die ersten Wochen mit Kind begleitet. Doch mit dem Coronavirus ist diese wichtige und vertrauensvolle Arbeit gefährdet. „Wir wollen Hebammen, Schwangere und Wöchnerinnen schützen. Der Landkreis unterstützt seine freiberuflichen Hebammen mit Schutzausrüstungen“, sagt Landrätin Petra Enders.

Die Hebamme ist die Fachfrau rund um die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach. Mit ihrer Hilfe erhalten Frauen in der Schwangerschaft ein Gefühl von Sicherheit und Normalität. Mit ihrer Hilfe haben Neugeborene einen guten Start ins Leben. Mit ihrer Hilfe finden Eltern und Kind in den ersten Wochen zusammen. „Auf den Anfang kommt es an, für jeden von uns. Diese wichtige Arbeit der Hebammen muss auch in Zeiten der Coronavirus-Krise einen besonderen Schutz erfahren“, sagt Landrätin Petra Enders. Wie wichtig dieser Schutz ist, hat der Hebammenlandesverband Thüringen an die Landkreise und das Gesundheitsministerium kommuniziert.

Petra Enders: „Für freiberufliche Hebammen, die Schwangere und Wöchnerinnen mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion betreuen, haben wir über die Ilm-Kreis-Kliniken eine Lösung gefunden, bis das Land die geplante Ausrüstung an diese wichtige Berufsgruppe ausreicht. Hebammen, die in dringenden Angelegenheiten Hausbesuche bei eben diesen Frauen machen müssen, können in den Ilm-Kliniken eine Schutzausrüstung bestehend aus einer FFP3-Maske, einem Vollschutzanzug und einer Brille, abrufen. Ansprechpartnerin ist im Kreißsaal Anika Buntrock als Chefhebamme. Sie wird die Ausrüstung bei Bedarf an die freiberuflichen Hebammen verteilen. Die Ausstattungen werden durch den Landkreis zur Verfügung gestellt, der auch schon den Rettungsdienst stark mit Ausrüstungen unterstützt.“

Über die schnelle und pragmatische Hilfe freut sich Anika Buntrock sehr. „Es gibt circa 15 Hebammen im Landkreis. Die meisten arbeiten freiberuflich. Mit Aufkommen des Coronavirus haben sie gemäß des Infektionsschutzes ihre Arbeit mit Schwangeren und Wöchnerinnen schon auf das Notwendigste reduziert. Ein Großteil der Betreuung findet am Telefon oder in Videochats statt. Doch es gibt in der Vor- und Nachsorge Probleme, die nur vor Ort gelöst werden können. Für die Hebammen, die infizierte Wöchnerinnen und Schwangere in solchen Situationen betreuen, ist ein Schutz überaus wichtig. Ich danke der Landrätin, dass diese Hebammen bei uns bei Bedarf nun eine Ausrüstung abrufen können, um den Frauen in der Quarantäne zuhause helfen zu können.“

Anika Buntrock freut sich über die Schutzausrüstungen für freiberufliche Hebammen, die sie für Hausbesuche bei Frauen nutzen können, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin