Landrat zieht positive Jahresbilanz
Wirtschaft, Technologie und Arbeitsmarkt
Der konjunkturelle Aufschwung im vergangenen Jahr hatte auch auf den Ilm-Kreis positive Auswirkungen. Zusammen mit der guten Standortvermarktung und den Mut der Investoren wuchs die Region zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Mitteldeutschlands.
Neben der offiziellen Inbetriebnahme des N3 Werkes, nahmen auch GONVAUTO, die S&S Farbenproduktion, Ersol, ASi, Saules und andere namhafte Unternehmen die Produktion auf und stellen seitdem Erzeugnisse für den Weltmarkt "made im Ilm-Kreis" her.
Doch nicht nur die "großen" Firmen profitierten vom allgemeinen Wirtschaftsaufschwung sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen konnten ihre Umsätze steigern und haben im Ilm-Kreis einen festen und sicheren Stand.
Die gute wirtschaftliche Lage hat vor allem für bisher erwerblose Mitbürgerinnen und Mitbürger neue Wege eröffnet.
Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen nach wie vor zu hoch, doch kann man den Rückgang von insgesamt 9.128 im November 2006 auf 7.262 im November 2007 als Erfolg bezeichnen. Auch im Bereich der Langzeitarbeitslose sank die Zahl von 5.552 Ende 2006 auf 4.691 im November 2007.
Erfreulich ist auch die Weiterentwicklung der Technischen Universität Ilmenau. Lehre und Forschung erzielten dort auch in 2007 Resultate, die weltweit Anerkennung finden.
Schule / Kultur und Sport
Auch im zurückliegenden Jahr 2007 investierte der Landkreis in die Bildung. Neben den Sanierungen an und in Schulgebäuden des Landkreises wurde auch beim Ausbau der Volkshochschule investiert.
"Investitionen in Bildung sind immer auch Investition für die Zukunft. Wir sind in Sachen Bildung nicht nur bei den allgemeinen Schulen gut aufgestellt, sondern können durch das Ilmenau-Kolleg und die Volkshochschule die ganze Breite der Gesellschaft bedienen", erläutert Dr. Benno Kaufhold den Ilm-Kreis als Bildungsstandort.
Der Ilm-Kreis als Landkreis des Sports. Neben den erfolgreichen Wintersportlern um Katrin Apel, Andrea Henkel, Jens Filbrich und Daniel Graf waren es auch 2007 die Athleten bei Hochsprung mit Musik die international für Aufsehen sorgten.
Nicht zu vergessen sind auch die unzähligen Breitensportler, ehrenamtlichen Übungsleiter und Betreuer in den vielen Sportvereinen des Landkreise, die durch ihren Einsatz die Lebensqualität und das friedliche Miteinader in der Gesellschaft sichern.
Auch kulturell gab es 2007 einige Highlights. So feierte die Wolfberggemeinde ihr 725-jähriges Jubiläum und fand damit über die Grenzen des Landkreises hinaus großen Zuspruch.
Erstmalig wurde in diesem Jahr der Denkmalpreis des Ilm-Kreises verliehen, ebenso wie die Ehrenamtscard die in diesem Jahr zum Bürgerabend an verdiente und engagierte Bürger vergeben wurdet. "Dies ist Zeichen des Dankes für Mitmenschen, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen und deshalb Anerkennung verdienen", so Dr. Kaufhold.
Soziales und Gesundheit
Die soziale Infrastruktur des Landkreises sicherte auch in 2007 eine gesetzmäßige und flächendeckende Betreuung der Einwohner. Unzählige soziale Träger leisteten in Zusammenarbeit mit den Sozialbehörden eine solide Arbeit und trugen damit zur Stabilität des Betreuungs- und Versorgungsniveau im Ilm-Kreis bei.
Durch weitere Investitionen an den Standorten der Ilm-Kreis-Kliniken konnte der Landkreis die medizinische Infrastruktur weiter ausbauen und somit die Patientenversorgung nachhaltig verbessern.
Natur
Schon zu Beginn des zurückliegenden Jahres ereilte den Ilm-Kreis eine Naturkatastrophe von unbeschreiblichem Ausmaß.
Der Orkan "Kyrill" traf vor allem den südlichen Landkreis in seiner vollen Stärke und verursachte Naturschäden in Millionenhöhe.
Das hervorragende Zusammenspiel aller Rettungskräfte und Helfer könnte zum Zeitpunkt des Orkans schlimmeres verhindern.
Leider kostet "Kyrill" Monate später einen polnischen Waldarbeiter, der zur Beseitigung der Schäden eingesetzt war, das Leben. Unsere Gedanken und unser Beileid gelten seiner Familie.
"Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen allen zu Danken, die sich bei der Beseitigung der Schäden und beim Wiederaufbau der Natur beteiligten", unterstreicht Landrat Dr. Kaufhold.
Verwaltung
Die Struktur der Kreisverwaltung wurde in 2007 weiter "verschlankt" und effizienter gestaltet. Mit der Bündelung von Schnittstellenaufgaben und der Zusammenlegung von Arbeitsbereichen konnten Synergieeffekte genutzt werden, die letztlich Bürokratie abbauen und das Landratsamt als Dienstleister dem Bürger ein Stück näher bringen.
Der Landrat nahm in 2007 circa 1.870 Termine war. Neben politischen, sozialen und wirtschaftlichen Gesprächen standen auch 76 Hochzeitsjubiläen, von der Diamantenen bis zur Gnadenhochzeit, auf dem Terminplan des Landrates.
Besonderen Wert legte der Landrat auch in 2007 auf den Kontakt zu möglichst vielen Bürgern im Landkreis.
Neben Besuchen bei unzähligen Festveranstaltungen begann Dr. Kaufhold auch eine Tour durch die Gemeinden und besuchte 2007 regelmäßig Unternehmen des Landkreises.
"Ich bin 2007 mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, mit Unternehmern und Verantwortungsträgern auf allen Ebenen in Kontakt gekommen. In den Gesprächen gab es ab und an auch kritische Töne, aber auch viele zufriedene Mitmenschen, die den Ilm-Kreis schätzen und als Heimat ihre ansehen. Deshalb fällt mein Resümee für 2007 durchaus positiv aus", so Dr. Kaufhold abschließend.
V. i. S. d. P. Sebastian Lenk, Pressesprecher
"2007 war für den Ilm-Kreis ein erfolgreiches Jahr", resümiert Landrat Dr. Benno Kaufhold mit Blick auf die zurückliegenden 12 Monate.
Der Landkreis hat sich laut Kaufhold in allen Bereichen der Gesellschaft spürbar weiterentwickelt.