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16.02.2021

Schuleingangsuntersuchungen laufen seit Januar

Das Gesundheitsamt stemmt derzeit nicht nur die Herausforderungen der Pandemie. Zu einer der wichtigsten Aufgaben gehören auch die Schuleingangsuntersuchungen. „Wie im vergangenen Jahr ist das Ziel, wieder alle Vorschulkinder rechtzeitig vor ihrer Einschulung untersuchen zu können – trotz Pandemie“, sagt Landrätin Petra Enders.

Die Schuleingangsuntersuchungen im Ilm-Kreis haben bereits begonnen. In der Ilmenauer Außenstelle des Gesundheitsamtes starteten die Untersuchungen schon Anfang Januar. In Arnstadt sind sie am gestrigen Montag angelaufen. Bis Mai sollen sie abgelaufen sein. In Ilmenau werden 475 Jungen und Mädchen vor ihrer Einschulung von den Amtsärzt*innen untersucht. In Arnstadt sind es 499. Seit jeher arbeiten die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes für diese wichtige Beurteilung der Schulreife mit den Kindergärten und Grundschulen im Landkreis zusammen. „Vorrang haben zunächst die Kinder, bei denen sich bis zum Schulanfang noch ein Förderbedarf abzeichnet. Damit auch ihr Schulstart gelingt, werden sie frühzeitig untersucht, um noch mit frühfördernden Maßnahmen unterstützen zu können oder vielleicht die Rückstellung zu erwägen“, erklärt Landrätin Petra Enders.

Schon im vergangenen Jahr wurden die Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2020/21 durch die Pandemie besonders erschwert. „Doch dank der großen Kraftanstrengungen im Gesundheitsamt und der Fristverlängerung durch das Gesundheitsministerium konnten bis zum Schulanfang alle circa 950 Kinder untersucht werden.“ Auch in diesem Jahr gelten für die Untersuchungen besondere Bedingungen. Es werden nur symptomfreie Kinder untersucht. Sie dürfen nur durch eine weitere Person begleitet werden. „Die zusätzlichen Infektionsschutzmaßnahmen und Hygieneregeln sind ebenso Herausforderungen, die es zu beachten gilt.“

Die Schuleingangsuntersuchungen gehören in Thüringen zu den Pflichtaufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Jedes Kind, das bis zum 1. August 2021 sechs Jahre alt wird, wird im Gesundheitsamt auf seine Schulreife hin untersucht. Dazu gehört die Abfrage des Impfstatus und eine körperliche Untersuchung des Gesundheitszustandes mit Schwerpunkt auf die Fähigkeiten, die für die schulische Laufbahn wichtig sind (Sehen, Hören, Verhalten, Koordination, Sprachentwicklung). In Abstimmung mit den Erziehungsberechtigten, Kinderärzt*innen, Kindergärten und Schulen werden auch gegebenenfalls Rückstellungen empfohlen zum Wohl eines Kindes. „Ziel ist es aber, dass jedes Kind entsprechend seiner Fähigkeiten einen erfolgreichen Schulstart erleben kann“, sagt Landrätin Petra Enders.

Das Gesundheitsamt hat im Januar mit den Schuleingangsuntersuchungen begonnen.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin