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28.07.2021

Übergabe Fördermittel durch Ministerin Siegesmund für nachhaltige Regionalentwicklung

Das Thüringer Umweltministerium fördert im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald drei Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung: den Doktor-Wald-Weg, Kneippen in Stützerbach und NaturKunstBlicke am Panoramaring Frauenwald.
„Das diesjährige kurzfristig aufgelegte Programm zur Förderung von investiven, zur nachhaltigen Regionalentwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald zur Nutzung durch unsere Kommunen, ist wertvoll, weil die Realisierung von verschiedenen Einzelprojekten schon im Vorfeld der Umsetzung des Rahmenkonzeptes betrachtet werden kann. Ein richtiger Schritt, der eine schnelle und unkomplizierte Verwirklichung von Ideen ermöglicht.“

„Das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald hat einen großen Flächenanteil am Ilm-Kreis und nimmt im Handeln bei Umwelt, Natur und Tourismus einen hohen Stellenwert ein. Die weitere Entwicklung des UNESCO Biosphärenreservats ist mir eine Herzensangelegenheit und ich möchte sagen, die Verwaltung des Reservats ist uns ein lieber Partner bei der Umsetzung der Projekte. So haben wir gemeinsam das „Rennsteig-Ticket“ entwickelt, dass Eingang in die Tourismuskonzeption Thüringer Wald 2025 genommen hat oder arbeiten am Bundesprojekt "Kraft der ländlichen Region – Resilienz durch regionale Ressourcennutzung“ und jetzt bei der Entwicklung des Rahmenkonzeptes für die Weiterentwicklung des Biosphärenreservates.“, erklärt Landrätin Petra Enders.

Enders weiter: „Das diesjährige kurzfristig aufgelegte Programm zur Förderung von investiven, zur nachhaltigen Regionalentwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald zur Nutzung durch unsere Kommunen, ist wertvoll, weil die Realisierung von verschiedenen Einzelprojekten schon im Vorfeld der Umsetzung des Rahmenkonzeptes betrachtet werden kann. Ein richtiger Schritt, der eine schnelle und unkomplizierte Verwirklichung von Ideen ermöglicht.“

Bei der Fördermittelübergabe stand die Stadt Ilmenau mit drei Projekten im Mittelpunkt. "Ich finde es sehr gut, dass Ilmenau Vorhaben aus den neuen Ortsteilen einbrachte und damit zeigte, dass eine Gebietsreform neue Entwicklungen und Möglichkeiten bietet. Dafür danke ich dem Oberbürgermeister Daniel Schultheiß und seiner Verwaltung herzlich.

Ich bedanke mich auch bei der Ministerin Anja Siegesmund, die uns hier mit Fördermitteln unterstützt.Diese drei Projekte schaffen verbesserte und neue Möglichkeiten, Natur zu erleben und für die Gesundheit zu nutzen. Hier wird eine hervorragende Verbindung aus Naturschutz, Freizeit, Kunst und Gesundheitsförderung entstehen.“, so Landrätin Enders.

Ende Januar 2021 startete ein Projektaufruf. Etwa 140 Gemeinden und Gemeindeverbände haben Projektskizzen für nachhaltige Regionalentwicklung beim Thüringer Umweltministerium eingereicht. 86 Gemeinden mit den am besten bewerteten Projektskizzen sollten dann einen konkreten Förderantrag beim TMUEN stellen. Bei der Konzeption sollte berücksichtigt werden, dass die Projekte sollten weitestgehend in 2021 umgesetzt werden können. Für das UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald wurden 13 von 20 Anträgen bewilligt.

Doktor-Wald-Weg

Der 22,6 Kilometer lange Rundweg Doktor-Wald-Weg soll u.a. mit neuer Beschilderung, neuen Stationen und Infotafeln gestaltet werden. Das Projekt ist bis Herbst 2022 geplant und soll mit einer Zertifizierung des TOP B-Weges zu einem Qualitätswanderweg abgerundet werden. Es erfolgt in Kooperation zwischen der Stadt Ilmenau und der Stadt Suhl mit dem staatlich anerkannten Erholungsort Schmiedefeld a.R. und weiteren regionalen Partnern. Die beiden Städte Ilmenau und Suhl streben an, den Weg zu einem thematischen Wanderweg im Biosphärenreservat zu entwickeln, der durch Einzigartigkeit und Qualität besticht. Mit der Qualifizierung des Weges soll durch die optimale Anbindung des TOP-Wanderweges an die Rennsteigbahn/-shuttle mit Haltestellen in Stützerbach und am Bahnhof Rennsteig die Palette an qualitativ hochwertigen Naturerlebnisangeboten in Verbindung mit klimafreundlicher Mobilität im Biosphärenreservat erweitert und so noch attraktiver für umweltbewusste Gäste werden. Das Projekt wird mit 113.587 Euro gefördert.

Luft-Natur-Kneipp-Kultur in Stützerbach

Das Projekt „Luft-Natur-Kneipp-Kultur“ stellt die touristische Erweiterung rund um das Thema Kneippen in Stützerbach in den Mittelpunkt und wird mit 56.196 Euro gefördert. Ein Schwerpunkt ist dabei die Erweiterung des Vita-Parcours zu einem Kneipp-Pfad mit Blick auf moderne Wellness-, Sport- und Erholungsansprüche sowie therapeutische Ansätze insbesondere zum Schwerpunktthema Atemtechniken und präventive Gesundheitsförderung. Auch ein Sinnespfad für alle Altersgruppen ist angedacht.

NaturKunstBlicke am Panoramaring Frauenwald

143.100 Euro Förderung gibt es für das Projekt „NaturKunstBlicke“ am Panoramaring Frauenwald, das besondere Ausblicke und Einblicke in das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald ermöglichen soll. Der Ilmenauer Ortsteil Frauenwald ist staatlich anerkannter Erholungsort im Herzen des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald. Der 10,4 Kilometer lange Panoramaring rund um Frauenwald steht im Fokus. Ziel des Projektesist es, den Panoramaring unter dem Motto „NaturKunstBlicke“ durch künstlerische Interventionen und Installationen aufzuwerten. Entlang des Wanderweges soll sich Kunst mit der Natur verbinden und so das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Umwelt thematisiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Verband der Bildenden Künstler Thüringen e.V., Kunstschaffenden und -lehrenden aus Thüringen soll ein geeignetes Verfahren zur Umsetzung ausgewählt und umgesetzt werden.

V. i. S. d. P. Melanie Tippel, Büro Landrätin