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12.06.2021

Alleebaumpflanzung mit Frau Ministerin Siegesmund und Radler*innen der "Radfernfahrt Deutsche Alleenstraße 2021"

Landrätin Petra Enders: "Alleen sind in ihrer Dimension, Geschlossenheit und ästhetischen Schönheit etwas Einzigartiges, das es zu schützen gilt. Ich freue mich, dass wir hier mit der Baumpflanzung auf die schwindenden Alleen in Thüringen aufmerksam machen und gezielt etwas zum Erhalt und wiederbeleben tun können."

Mit der heutigen Aktion möchten wir die Aufmerksamkeit auf die Kulturelle und ökologische Bedeutung von Alleen richten. Sie sind Bindeglied zwischen bebautem Land und freier Natur, verbinden Dörfer und Kulturdenkmäler. Alleen sind einzigartiger Lebensraum vieler seltener Pflanzen und Tiere.

Im Rahmen der Alleentagung in Güstrow am 06.10.2021 wurde die „Radfernfahrt Deutsche Alleenstraße 2021“, vom 1. bis zum 21. Juni 2021beschlossen, bei der innerhalb von 3 Wochen die gesamte Strecke von 2.300 km gefahren. Am heutigen Samstag, 12.Juni 2021 macht sie in Arnstadt Station.

Landrätin Petra Enders:

„Die Probleme bei der Erhaltung und Neupflanzungen von Alleen ist bekannt. Die Infrastruktur muss deswegen so geplant werden, dass auch alte Alleen erhalten bleiben können und einen gesicherten Platz in unserem Umfeld haben. Leider wird der Erhalt, und auch die Anlage von Alleen in Deutschland durch die aktuelle Gesetzgebung erheblich erschwert. Besonders für den motorisierten Verkehr auf den Straßen werden Bäume als Hindernisse bei Unfallgeschehen oder zu geringen Abstand von der Fahrbahn bewertet. Wir traten mit konkreten Vorschlägen für Alleenstandorte an Thüringer Ministerium heran. Nach Prüfung, wurde der Standort K30 Jonastal bei Arnstadt favorisiert, der zur „Deutschen Alleenstraße“ gehört. Der Standort entspricht den Vorschriften zur Baumpflanzung und da dies hinter Leitplanken geschieht, ist die Verkehrssicherheit nicht gefährdet.

Wir haben bei der Vorbereitung und Koordination der Pflanzarbeiten unterstützt, Flächen zur Verfügung gestellt und werden die Bäume nach Ablauf der 3-jährigen Entwicklungspflege in unsere Trägerschaft und Pflege übernehmen.

In den letzten Jahren haben wir bereits umfangreiche Ersatzpflanzungen vorgenommen (ca. 300 Bäumen). Wir pflegen und entwickeln an den ca. 190 km Kreiseigenen Straßen mehr als 4.500 Bäume verschiedener Arten und Altersstufen und fördern durch gezieltes Mähen der ca. 600.000 m² Straßenbegleitgrün die Funktion als Rückzugsort und Nahrungsquelle für Insekten und Kleinsäuger.“

V. i. S. d. P. Melanie Tippel, Büro Landrätin