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15.05.2019

Aus stinkendem Biomüll wird wertvoller Kompost und Wärme

Von der Anlieferung bis zur letzten Siebung drehte sich am Mittwoch, 15. Mai 2019, für die Schülerinnen und Schüler der Emil-Petri-Schule alles um Biomüll. Sie besuchten die Kompostieranlage des Abfallwirtschaftsbetriebes Ilm-Kreis in Ilmenau. „Aus dem vielen stinkenden Bio-Abfall machen wir in der Kompostieranlage wertvollen Kompost und nutzen die Abwärme zum Heizen oder Kühlen in den Gebäuden auf dem Betriebsgelände“, erklärte Landrätin Petra Enders und begrüßte die wissbegierigen Jungen und Mädchen aus Arnstadt im kommunalen Unternehmen.

Der Projekttag zum Thema Müll war am Mittwochmorgen für viele kleine und große Nasen auf dem Gelände der Kompostieranlage des Abfallwirtschaftsbetriebes Ilm-Kreis eine Herausforderung. Die Schülerinnen und Schüler der Emil-Petri-Schule aus Arnstadt kamen nach Ilmenau, um zu erfahren, was mit den Bio-Abfällen passiert. Wichtigste Botschaft von AIK-Leiter Ronny Bössel: „Mülltrennung ist wichtig! Sorgt zu Hause für weniger Müll und trennt ihn ordentlich. Dann ist auch uns geholfen.“

Im Ilm-Kreis sind mittlerweile 60 Prozent der Grundstücke und 85 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner an die Biotonne angeschlossen. Die noch fehlenden 500 Betroffenen werden nun nach mehrmaligen Aufforderungen auch angeschlossen an das System. Im Ilm-Kreis ist jedem Grundstück eine Biotonne zugeordnet, wenn keine Eigenkompostierung durchgeführt wird. Die Biotonne kann diese aber auch sinnvoll ergänzen.

Ronny Bössel und Landrätin Petra Enders trafen beim Projekttag auf neugierige Kinder, die viel nachfragten und aufmerksam zuhörten. Sie hatten an den drei aufgebauten Stationen viel Spaß. Ob Sackhüpfen und Malen mit Abfallberater Gunter Jacob oder Basteln mit Ines Henneberg, überall gab es Wissenswertes zum Thema Abfall. Von der Anlieferung bis zum letzten Sieb-Durchgang, wo feinster Kompost entsteht, durchliefen die Kinder alle Stationen der Biomüll-Verarbeitung mit Anlagenbetreuer Joachim Heinritz. Wo sie Plastik und Restmüll in den Abfallhaufen fanden, machten sie darauf aufmerksam, dass das da nicht reingehört. Joachim Heinritz stimmte zu und sagte: „Nicht ordentlich getrennter Müll macht uns viel Arbeit, weil er teilweise mit Hand aussortiert werden muss. Deswegen achtet zu Hause darauf, dass der Müll immer richtet entsorgt wird.“ Was wohin gehört und wie man Müll entsorgt, das erfuhren die Kinder schließlich in einem Spiel. Der Projekttag des AIK findet seit 2012 statt und ist sehr beliebt bei den Schulen des Kreises. Mehr Infos: aik@ilm-kreis.de.

Ein IUWD-Fahrzeug lieferte Biomüll am Förderband der Kompostieranlage an. Ronny Bössel und Joachim Heinritz erklärten den Kindern der Emil-Petri-Schule, wie der Biomüll verarbeitet wird.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin