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28.11.2019

Gesundheitsamt informiert zu HIV und anderen Erkrankungen

Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2019 informiert das Gesundheitsamt des Ilm-Kreises ab Montag, 2. Dezember 2019, intensiv zu HIV, AIDS und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laden ein, sich umfassend zu dem Thema zu informieren und bieten Sprechstunden an.

Am 1. Dezember 2019 ist Welt-AIDS-Tag. Seit 1988 wird der Welt-AIDS-Tag jährlich am 1. Dezember begangen. Der Ilm-Kreis fördert die Solidarität mit Menschen, die an HIV und AIDS erkrankt sind, und will ihrer Diskriminierung entgegenwirken. Der Tag erinnert an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Und er ruft dazu auf, weltweit Zugang für alle zu Prävention und Versorgung zu schaffen. Unabhängig davon gibt es im Gesundheitsamt des Ilm-Kreises die Möglichkeit, sich zu HIV und AIDS in Arnstadt, Ritterstraße 14, 03628738502, und Ilmenau, Krankenhausstraße 12a, 03677657526, beraten zu lassen. In der Sprechstunde bietet das Gesundheitsamt Beratungen und Testungen bei Verdacht einer HIV-Infektion an. Die Antikörpertests erfolgen anonym und kostenlos.

Zum Welt-AIDS-Tag legt das Gesundheitsamt den Schwerpunkt seiner Beratungsleistungen auf dieses Thema. Eine Woche lang klären die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arnstadt ab Montag, 2. Dezember 2019, mit einem Informationsstand im Amt über sexuell übertragbare Erkrankungen und ihre Folgen auf. Sie wollen für das Thema sensibilisieren, um zu verhindern, dass Betroffene ausgegrenzt werden und in Angst vor Ablehnung leben müssen. Das sind zusätzliche Belastungen zur Krankheit, die vermieden werden können. Das Gesundheitsamt möchte die Solidarität fördern und Mut machen.

Weltweit leben etwa 37,9 Millionen Menschen mit HIV. Rund 88.000 Menschen sind in Deutschland betroffen. 71.400 von ihnen nahmen Ende 2018 HIV-Medikamente. Das sind 93 Prozent der Menschen, die von ihrer HIV-Infektion wissen. Doch etwa 10.600 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Erkrankung. Viele leben schon Jahre unwissentlich mit HIV. Sie erfahren oft erst davon, wenn sie bereits AIDS beziehungsweise einen schweren Immundefekt haben. Etwa 2.400 Menschen haben sich im Jahr 2018 mit HIV infiziert. Diese Zahl ist im europäischen Vergleich sehr niedrig und seit mehreren Jahren weitgehend konstant. Besonders in Osteuropa und Zentralasien ist die Zahl der Neuinfektionen aber deutlich gestiegen.

In Thüringen leben Ende 2018 ungefähr 730 Menschen mit HIV. Im Jahr 2018 gab es ungefähr 43 Neuinfektionen in Thüringen.

Im Gesundheitsamt steht die Beratung zu HIV und AIDS ab dem 2. Dezember 2019 für eine Woche im Mittelpunkt.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin