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15.08.2019

Schulkreisbereisung im Ilm-Kreis

Von den Bauarbeiten an den Schulen im  Ilm-Kreis während der Sommerferien machte sich Landrätin Petra Enders am Donnerstag und Freitag ein Bild. „Ich habe überall viele Baufirmen der Region getroffen, die mit unserem Amt und der Schule hervorragende Arbeit leisten. Wenn ich sehen, was wir an den Schulen umgesetzt haben, sage ich: Jeder in Schulen investierte Cent, ist gut investiertes Geld in die Region, unsere Kinder und ihre Bildung.“

Auf ihrer Schulkreisbereisung am Donnerstag, 15. August 2019, und Freitag, 16. August 2019, machte Landrätin Petra Enders Halt an neun Schulen im Ilm-Kreis. Sie verschaffte sich einen Überblick über Sanierungen oder besprach mit Schulleiterinnen und Schulleitern nächste Baumaßnahmen. „Jedes Jahr nutzen wir die Sommerferien, um unsere Schulen zu sanieren. Das reicht von Schönheitsreparaturen bis hin zu größeren Maßnahmen, die nur gemacht werden können, wenn unterrichtsfreie Zeit ist. Kommen die Kinder zurück in ihre Schulen, sollen sie modernen, schöne und ansprechende Lernbedingungen vorfinden. Ich investiere gern in unsere Schulen, denn sie sind für die Zukunft des Kreises unerlässlich, vor allem im ländlichen Raum. Sie sind nicht nur Orte des Lernens und Bildens, sondern auch soziale und kulturelle Zentren“, sagt Petra Enders.

Grundschule Stützerbach

Nach der Instandsetzung der Küche und eines Teils der Essenausgabe im vergangenen Jahr wird in diesem Jahr der Essenraum 2 und ein Teil der Fassade des massiven Gebäudeteils saniert. Dabei sollen auch Schäden, die durch Erdfeuchte und Wettereinflüsse entstanden sind, beseitigt werden. Neben den Ausbauarbeiten sind Dachdecker- und Klempnerarbeiten, Arbeiten an der Heizung und Elektroarbeiten auszuführen. Anschließend sind die Außenanlagen im Bereich des Kneippgartens neu zu gestalten.

Planung: Planungsbüro Kerstin Schuster Schmiedefeld

Geplante Bausumme für 2019: 60.000 €

Beauftragte Firmen: Ausbauarbeiten und Fassade: Baudekoration Rennsteig GmbH, Stützerbach

                                      Elektroarbeiten: ESSA Elektro GmbH, Frauenwald

                                      Heizung und Dachdeckerarbeiten: Gebäudetechnik Schmidt, Stützerbach               

Baubeginn: 3. Juli 2019 mit der Stellung des Gerüstes und Schaffung der Baufreiheit

Petra Enders: „In Stützerbach wie an vielen anderen Schulen haben wir das Problem, dass viele Materiallieferungen der Baufirmen nicht rechtzeitig kommen. Es gab zudem Schwierigkeiten mit der Trocknung des Estrichs, sodass der zweite Essenraum erst in der kommenden Woche fertig ist. 29 Schülerinnen und Schüler begrüßt die Schule am Montag neu. Sie erwartet ein liebevoller und abwechslungsreicher Unterricht in einem denkmalgeschützten, 111 Jahre alten Gebäude, das seinesgleichen im Ilm-Kreis sucht. ‚Ohne Dich ist die Welt nur halb so schön‘, lautet das Motto und das kann ich über die Schule auch sagen.“

 

Gymnasium am Lindenberg, Ilmenau

Das gesamte Schulgebäude hat bereits eine neue Fassade als Wärmedämmfassade. Nur ein Innenhof war an drei Seiten noch nicht wärmegedämmt. Dieser Innenhof erhält in diesem Jahr als letzten Bauabschnitt eine neue energetische Fassadenverkleidung einschließlich der dazugehörigen Klempnerarbeiten.

Baubeginn: 15. April 2019 mit der Stellung des Gerüstes an der Süd- und Westfassade, ab 17. Juni 2019 wurde die Nordfassade eingerüstet.

Investitionssumme: Die gesamte Maßnahme wird aus Mittelnder KInvG- Förderung vom Freistaat Thüringen finanziert. (Kommunales Investitionsgesetz).

Gesamtsumme KInvG: 125.000 €

Petra Enders: „Auch hier haben wir erlebt, wie schwierig es ist, an den Zeitplänen festzuhalten, wenn die Firmen dermaßen ausgelastet sind. So können einige Arbeiten erst in der ersten Schulwoche beendet werden, natürlich ohne den Unterricht zu stören.“

 

Staatliches Berufsschulzentrum, Standort Ilmenau

Die eingangsseitige Fassadeweist große Schäden auf, so dass eine Sanierung erforderlich ist. Wärmedämmverbundsystem ist bereits vorhanden, so dass die Dämmung erhalten bleiben kann. Es wird nur neues Gewebe eingebettet und neu verputzt. Klempnerleistungen und Elektroleistungen sind für die Schaffung der Baufreiheit erforderlich.

Beauftragte Firmen: Gerüstbauarbeiten: Hirsch-Straubel GmbH, Saalfeld

                                       Wärmedämmverbundsystem: M. Ullrich, Herschdorf

                                        Sanierung Vordach: Harald Hill UG, Saalfeld

                                        Elektroarbeiten: Elektropirat Czekalla, Suhl

Baubeginn: 9. Juli 2019 mit der Stellung des Gerüstes und Schaffung der Baufreiheit. Beginn mit den Arbeiten am Wärmedämmverbundsystem war am 12. Juli 2019.

Investitionssumme: Die gesamte Maßnahme wird aus kreislichen Mittelnfinanziert. 

Gesamtsumme: 50.000 €

Schulleiter Frank Macholdt: „Das muss ich wirklich sagen: Die Arbeiten klappten hier hervorragend und nach Plan. Alles lief am Schnürchen und es gab keine Verzögerungen. So sind wir zum Schulstart komplett fertig mit den Maßnahmen.“

Petra Enders: „Zwei Standorte, eine Überschrift. Dass wir vor zwei Jahren den Weg der Zusammenlegung gegangen sind, war beim Berufsschulzentrum eine richtige Entscheidung. Die Kfz-Klasse wächst, ebenso die Zahlen der Techniker am beruflichen Gymnasium, die Goldschmiede in Arnstadt haben ebenso stabile Zahlen. Der Ilm-Kreis bietet mit seinem Berufsschulzentrum perfekte Möglichkeiten für einen Berufsstart in der Region.“

Grundschule Ziolkowski, Ilmenau

„Die Ziolkowski-Schule habe ich in meiner Schulkreisbereisung mit reingenommen, weil wir auch hier weiter investieren wollen. Um einen Überblick über zukünftige Maßnahmen zu bekommen, schaue ich mir die Turnhalle an, in der die Decke und der Boden gemacht werden müssen. In der Ziolkowski-Schule wurde in einem Klassenraum außerdem eine Hörschleife gelegt. Es ist das erste Klassenzimmer im Ilm-Kreis, in dem nun auch hörgeschädigte Kinder wunderbar unterrichtet werden können.“

In der Ziolkowski-Schule in Ilmenau ist nun der erste Klassenraum des Ilm-Kreises mit einer Hörschleife und Mikrofontechnik für hörgeschädigte Kinder eingerichtet worden.

Grundschule Geschwenda

Die Fassade und das Dach des Schulgebäudes werden energetisch ertüchtigt. Dazu wird das Dach wärmegedämmt und die Fassade erhält an drei Seiten eine Fassadenverkleidung mit einem Wärmedämmverbundsystem. In Anlehnung an das vorhandene Schiefergebäude werden die Längsseiten des Gebäudes teilweise mit Schiefer verkleidet. In die Schieferverkleidung wird auch das Schullogo mit aufgenommen.

Planungsbüro Schuster, Schmiedefeld

Beauftragte Firmen: Gerüstbauarbeiten: Asch & Borislavski GmbH, Sondershausen

                                      Dach- und Schieferarbeiten: Fa. Brömel GmbH, Geschwenda

                                      Wärmedämmverbundsystem: Römhilder Werkstätten GmbH

                                      Elektro-Blitzschutzarbeiten: Fa. Bird Soboll, Geraberg

Baubeginn: 17. Juni 2019 mit der Stellung des Gerüstes. Ab 24. Juni 2019 haben die Dach- und Elektroarbeiten begonnen und am 1. Juli 2019 die Arbeiten an der Fassade am Wärmedämmverbundsystem.

Investitionssumme: Die gesamte Maßnahme wird aus Mittelnder KInvG-Förderung vom Freistaat Thüringen finanziert. (Kommunales Investitionsgesetz).

Gesamtsumme KInvG: 255.000 €

Petra Enders: „Am Ende meiner Schultour den Schulsong von den Hortkindern zu hören und zu sehen, wie sehr sie sich mit ihrer Schule verbunden sind, finde ich großartig. Ein toller Abschluss. Es zeigt, wie wichtig all diese Investitionen in unsere Schulen sind. Jede Schule in unserem Kreis ist wichtig und wird gebraucht, auch mit Blick auf steigende Schülerzahlen. Der ländliche Raum braucht seine Schulen und lebt auch mit ihnen. Bezeichnend ist in Geschwenda, wie eng die Zusammenarbeit von Schule und ortsansässigen Firmen klappt. Familie Brömel zeichnet nicht nur für die Schieferarbeiten verantwortlich, die Familie engagiert sich auch im Förderverein, ging hier selbst zur Schule und ist überzeugt: ‚Investitionen in unsere Schule, sind auch Investitionen in die Zukunft Geschwendas.‘“

Ehemaliges Neideckgymnasium, Arnstadt

Das Gebäude soll generalsaniert werden, um die Regelschule „L. Bechstein“ vom Wohngebiet Rabenhold dort unterzubringen. Die Generalsanierung umfasst die komplette Innensanierung des Gebäudes einschließlich des Einbaus eines Sicherheitstreppenhauses und der Einbau eines Fahrstuhls vom Keller- bis zum Dachgeschoss. Erhalten bleiben dabei die WC-Anlagen und die Heizung.

Nach öffentlicher Ausschreibung und Vergabe der Leistungen erfolgte der Baubeginn im Februar 2019. Es erfolgte eine komplette Entkernung. Zurzeit werden Rohbauarbeiten ausgeführt. Bis Ende des Jahres sollen die Rohbauarbeiten fertiggestellt werden, so dass dann mit den Ausbauarbeiten begonnen werden kann. Des Weiteren waren denkmalpflegerische Untersuchungen für die Wände der Aula und des Foyers notwendig. Die Bauarbeiten liegen aber alle noch im Zeitrahmen.

Investitionssumme: Die Baumaßnahme wird durch Mittel des Schulinvestitions-Programms des Freistaats Thüringen gefördert.

Die Gesamtinvestitionssumme gemäß Fördermittelantrag beträgt ca. 4,77 Mio. €

                                         davon Eigenanteil des Ilm-Kreis             1,17 Mio. €

Landrätin Petra Enders: „Lange Zeit musste die Regelschule „Ludwig Bechstein“ warten, bis wir hier starten konnten. Im Frühjahr 2019 war es so weit. Und darüber freuen sich nicht nur Frau Gorke als Schulleiterin und wir als Landratsamt, sondern auch viele Arnstädter, die mit diesem prägenden Gebäude viele Erinnerungen verbinden. Ich danke dem Land, dass wir hier nun auch dank der Förderung endlich eine geschichtsträchtige Schule aus dem Dornröschenschlaf holen können.“

Aula des Neideckgymnasium mit unerwarteten Verzierungen an den Wänden.

Turnhalle Rabenhold

Generalsanierung der Schulsporthalle bis 2020. Durch die notwendige Variantenuntersuchung bezüglich der Heizung, ob es einen Fernwärmeanschluss oder eine separate Heizung geben soll, wurde die Planung verzögert. Es kam zum Mehraufwand beim Fachplaner Heizung und zu Auswirkungen auf Gebäude- und Elektroplanung. Erst in der 30. KW wurde entschieden, eine separate Heizung, wie in der bisherigen Planung vorgesehen, herzustellen. Bisher konnte nur der Abbruch ausgeschrieben und vergeben werden.

Geplante Bausumme gesamt: 2,01 Mio. €

Baubeginn: 32.KW

Fertigstellung: 31.12.2020

Petra Enders: „Hier bauen Stadt, Kreis und Land zusammen. Die Halle war ja lange Zeit mir Hülle als Halle und eine Sanierung dringend notwendig. In den Blick müssen wir mit der Stadt nun auch den Sportplatz nehmen. Das ist seit vielen Jahren auch ein Wunsch der Grundschule ‚Ludwig Bechstein‘.“

Grundschule „A. Lindgren“ Osthausen

Seit dem Jahr 2015 erfolgt in der Schule die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes sowie die Umsetzung des Hortkonzeptes. Damit verbunden war die Umverlegung und Sanierung des Werkenraumes, der Einbau einer Essenausgabe im Erdgeschoss sowie der Einbau eines WCs im Kellergeschoss. Außerdem erfolgte eine energetische Sanierung des Gebäudes. Die ersten vorbereitenden Maßnahmen für die energetische Sanierung, waren der Einbau von neuen Außentüren mit neuen Vordächern und der Einbau einer Einbruchmeldeanlage. Seit dem Jahr 2016 erfolgte die energetische Sanierung. Ertüchtigt wurde auch die Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Die Heizung wurde umgestellt von einer Ölheizung auf eine energieeffizientere und umweltschonendere Heizung mit Pellets.Dazu war es notwendig, den alten Kohlenbunker abzubrechen sowie den alten Heizraum zu erweitern und zu sanieren, einschließlich der Erneuerung der vorhandenen Zufahrt.Nachdem die energetische Ertüchtigung der Außenhülle abgeschlossen war, wurde die Innensanierung abschnittsweise 2018 begonnen.Vor den Sommerferien 2019 wurde nach der Sanierung des ersten Hortraumes im Jahr 2018 der zweite Hortraum saniert.

Beteiligte Firmen: Malerarbeiten: Malerbetrieb Krannich, Ilmenau  

                                 Elektroarbeiten: Elektrobetrieb Tiews, Osthausen-Wülfershausen

                                 Klempnerarbeiten:   Fa. Böhm, Elleben                                                                                               

Investitionssumme: Die gesamten Maßnahmen wurden aus kreislichen Mittelnfinanziert.  Gesamtsumme seit 2015:  590.000,00 €; davon im Jahr 2019: 30.000 €

Es ist geplant, die partielle Sanierung in den nächsten Jahren weiterzuführen. Im Blick haben das Amt und die Schule vor allem das Außengebäude, das als Abstellmöglichkeit dient.

Petra Enders: „In Osthausen haben wir eine wunderbare, kleine Schule, die auch ein wichtiges, soziales Zentrum des Ortes und der Umgebung ist. Das Fassadenbild von Otto Knöpfer im Eingangsbereich gibt einen guten Einblick in die Wichtigkeit dieser Schule. Mit vielen kleineren und größeren Maßnahmen investieren wir hier auch. Und wenn ich die schönen, hellen Horträume, die frisch gestrichene Essensausgabe und die moderne Heizung sehe, dann weiß ich, dass auch hier jeder Cent gut investiertes Geld ist.“

Grundschule Kirchheim

Die Maßnahmen in den Klassen- und Horträumen, einschließlich der Hortküche, wurden vom Sachgebiet Hoch- und Tiefbau eigenständig geplant. Seit dem Jahr 2015 werden jeweils in den Ferien Renovierungsmaßnahmen im Schulgebäude durchgeführt, welche aus dem Verwaltungshaushalt des Ilm-Kreises finanziert werden. 2015 wurden die Klassenräume im 2. Obergeschoss und die partielle Einfriedung des Schulgebäudes ausgeführt. 2016 und 2017 wurden die Klassenräume im 1. Obergeschoss saniert. Dazu gehörte die Erneuerung der Innentüren und der Elektroinstallation sowie die Maler- und Belegarbeiten. 2018 wurden die Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss begonnen, was in diesem Jahr weitergeführt wird. Dazu gehören auch die Horträume und die Hortküche.

Beginn der Arbeiten mit den Sommerferien 2019.

Beteiligte Firmen:       Malerarbeiten: Malerbetrieb Krannich, Ilmenau

                                       Elektroarbeiten: Elektroinstallationen Brückner, Stadtilm                                                                                                        

In dieser Schule wurde keine Generalsanierung durchgeführt, so dass eine Auslagerung der Schule nicht notwendig wurde und auch ein Planungsbüro für die Bauleistungen nicht erforderlich war

Investitionen: 2015: 33 T€; 2016:45 T€; 2017: 48 T€, 2018: 42 T€; 2019: 28 T€

                                      Gesamt: 196 T€

Es ist geplant, die partielle Sanierung in den nächsten Jahren weiterzuführen.

Petra Enders: „In vielen kleinen Schritten sanieren wir hier Stück für Stück die Räume, von oben nach unten. Nun ist auch bald ein Ende in Sicht. Frau Feuerpfeil und ihr Kollegium leisten seit vielen Jahren hier eine hervorragende Arbeit und freuen sich über einen neu gestrichenen und modernisierten Hortraum. Auch in Kirchheim wie in vielen weiteren Gegenden des nördlichen Ilm-Kreises wachsen die Schülerzahlen. Dem müssen wir uns in der Schulnetzplanung stellen. In Kirchheim braucht es mehr Platz für den Hort. Und auch die Außenfassade haben wir im Blick.“

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin