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20.05.2019

Zahlreiche Einsätze nach Unwettern

Mit den starken Regenfällen am Sonntag und Montag sind im Ilm-Kreis wieder zahlreiche Einsätze gefordert. Lag der Schwerpunkt am Montagnachmittag in Arnstadt und im nördlichen Gebiet, leisteten am Sonntagabend die Wehren in und rund um Plaue alles Menschenmögliche, um Schlimmeres zu verhindern. „Plaue hat es nun doppelt getroffen. Erst der Waldbrand mit Katastrophenalarm im April wegen der langanhaltenden Trockenheit, nun der Starkregen, der viele Teile der Stadt am Sonntagabend unter Wasser gesetzt hat. Ich danke den ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihre unermüdliche Hilfe bis in die Nacht und auch jetzt noch und hoffe, dass sich die Wetterlage bald wieder beruhigt“, sagt Landrätin Petra Enders. Auch Dienstag soll es noch weitere starke Regenfälle geben.

Mit einem Donnergrollen ging es am frühen Montagnachmittag wieder los. Der Starkregen erwischte dieses Mal vor allem Arnstadt. Zahlreiche Keller, Turnhallen, der Jugendclub Souterrain auf dem Rabenhold, der ASB und mehr wurden der Leitstelle mit vollgelaufenen Räumen gemeldet. Die Stadtwehr und die Wehren der Umgebung begaben sich sofort zu den Einsätzen. Indes liefen über die Leitstelle des Brand- und Katastrophenschutzamtes des Landkreises schon die Vorbereitungen für weitere Unwetterereignisse. So werden Sandsäcke vorbereitet, das Lager in Gräfinau-Angstedt in Bereitschaft gesetzt. Die Leitstelle hat einen Arbeitsplatz für die Unwetter-Vorfälle eingerichtet.

Das erste Unwetter dieses Jahres kam im Ilm-Kreis schon am Sonntagnachmittag. Vor allem Plaue hat der Starkregen sehr zugesetzt. Viele Straßen standen unter Wasser. Die Wehren waren ab Abend bis in die Nacht im Dauereinsatz. Insgesamt wurden 29 Einsätze in dem Gebiet gezählt. Die Feuerwehrkräfte pumpten über 25 Keller und das Café Landart aus, sicherten einen Gastank in Kleinbreitenbach, die Bahnunterführung in der Arnstädter Ichtershäuser Straße oder das Wehr am Lohmühlenweg. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Plaue, Arnstadt, Marlishausen, Ichtershausen, Rudisleben, Rippersroda, Neusiß, Elgersburg, Angelroda, Ilmenau, Siegelbach und die Untere Wasserschutzbehörde waren im Einsatz.

Im Lauf des Montages konnte für die Wasserstandsmeldung der Gera erst einmal wieder Entwarnung gegeben werden. Der Blick geht mit Stand Montag, 14 Uhr, noch immer auf die Wipfra, die droht, durch den starken Regen weiter anzusteigen. Verletzte wurden bei den Gewittern vom Sonntag und Montag keine gemeldet.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin