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13.08.2019

Zwei Kreisstraßen in der Kur

„Unsere 180 Kilometer Kreisstraßen, 30 Brücken und zwei Stützbauwerke sind alle in einem gut befahrbaren Zustand. Bauarbeiten sind aber hier und da unvermeidbar und so sanieren wir in diesem Jahr zwei Teilstrecken. Zum einen die Kreisstraße 48 von der Kreuzung Friedersdorf bis Böhlen und zum anderen die K30 in Arnstadt.“ Landrätin Petra Enders präsentierte am Dienstag die Baufortschritte an der K48.

Die Kreisstraße 48 verbindet Gillersdorf mit Böhlen und ist seit 5. August 2019 ab der Kreuzung Friedersdorf bis Böhlen gesperrt. „Hier wird in einem zweiten Bauabschnitt auf 1430 Meter Länge die Fahrbahn von fünf auf 5,50 Meter verbreitert. Damit entspricht sie dann den Anforderungen an eine Kreisstraße“, stellte Landrätin Petra Enders am Dienstag bei einem Vor-Ort-Termin die Maßnahme vor. Der Landkreis investiert hier 589.000 Euro und erhält eine Förderung von 75 Prozent vom Land. Mit der Verbreiterung der Fahrbahn werden auch Schadstellen saniert, die Bankette erneuert und die Mulden entlang der Straße nachprofiliert. In einem ersten Bauabschnitt investierte der Kreis 242.000 Euro in diese Kreisstraße. „Einer zweite Baustelle haben wir zusammen mit dem Wasser- und Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung in der Ortslage Arnstadt Richtung Jonastal. Dort wird die Kreisstraße 30 im Zuge der Kanalarbeiten grundhaft saniert. Auch hier erhalten wir eine Förderung von 75 Prozent. Unser Anteil liegt bei 640.000 Euro.“

Für das kommende Jahr wird der Landkreis weiter seine Straßen ausbessern. Dafür sind schon zwei Maßnahmen beim Landesamt für Bau und Verkehr angemeldet. „Wir werden 2020 die K9 Ortsausgang Ehrenstein bis Kreisgrenze verbreitern. In Kahlert planen wir eine Gemeinschaftsbaumaßnahme mit der Stadt Großbreitenbach“, so Landrätin Petra Enders. 

„Unsere Kreisstraßen werden durch zwei Straßenwärter gewartet und gepflegt. Dazu gehören die Kontrolle und die Aufstellung der Beschilderungen, Bepflanzungen und Gehölzpflege, die Instandhaltung der Bankette und Seitenbereiche oder die Müllbeseitigung an Kreisstraßen. Bei 180 Kilometern im Zuständigkeitsbereich eine nicht einfache und umfangreiche Aufgabe, für die wir 550.000 Euro im Haushalt eingestellt haben.“ 

Alle 30 Brücken im Kreis, darunter zwei denkmalgeschützte bei Görbitzhausen und Niederwillingen, sind im guten Zustand. Die letzte wurde erst vor drei Jahren in Ilmenau am Tannewehr saniert. Eine Trockensteinmauer zwischen Geschwenda und Gräfenroda sowie eine Stahlbetonmauer am Ortseingang Oehrenstock gehören ebenso in den Aufgabenbereich des Landratsamtes. Mit der Gebietsreform ist eine Kreisstraße schließlich in die Zuständigkeit nach Suhl gewechselt: die K45 von Schmiedefeld nach Vesser.

An der Baustelle der K48 verschafft sich Landrätin Petra Enders mit Uwe Seeber vom Tiefbauamt einen Überblick über die Bauarbeiten.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin