Seiteninhalt
26.05.2021

Geförderter Breitbandausbau im Ilm-Kreis geht in die nächste Phase

„Die Planungen zum geförderten Breitbandausbau im Ilm-Kreis erhalten immer stärkere Konturen“, teilt Landrätin Petra Enders nach den ersten Gesprächen zur Feinplanung mit VertreterInnen der Städte und Gemeinden sowie dem Auftragnehmer für den geförderten Ausbau im Ilm-Kreis, der Thüringer Netkom, mit. „In der vergangenen Woche fanden mit der Stadt Ilmenau, der Landgemeinde Geratal, der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach und der Verwaltungsgemeinschaft Riechheimer Berg Beratungen statt, um über den aktuellen Planungsstand zu informieren sowie Detailfragen zu klären.“

In den Beratungen wurde die Dringlichkeit des schnellen Ausbaus nochmals bekräftigt. Ebenso wurde das Unverständnis am Flickenteppich-Ausbau, welchen die Landrätin bereits seit Längerem kritisiert, auch von den VertreterInnen der Städte und Gemeinden betont. „Dies hätte vermieden werden können, wenn der Bund dieses Element der Daseinsfürsorge zentral gesteuert hätte“, wiederholt die Landrätin ihre Forderung, „denn der Landkreis kann nur in den Bereichen agieren, die von den Telekommunikationsunternehmen nicht ausgebaut werden, weil sie als unwirtschaftlich eingestuft wurden“. Auch das am 26. April 2021 veröffentlichte sogenannte „Graue Flecken“-Programm des Bundes, als Nachfolge- und Erweiterungsprogramm der „Weißen Flecken“, setzt wieder auf die Zerstückelung des Ausbaus. „Diesmal hätte der Bund einiges besser machen können“, stellt Landrätin Petra Enders ernüchtert fest, „aber es bleibt bei der starken Dezentralisierung. Aktuell prüfen wir die Modalitäten und den Antrag zum Programm, um die Digitalisierung im Ilm-Kreis weiter voranzubringen“.

In den Gesprächen mit den VertreterInnen der Städte und Gemeinden wurden zahlreiche Detailfragen erörtert. Besondere Bedeutung erhielt die Frage nach den Bauabschnitten, insbesondere die Baubelastungen für die Bürgerinnen und Bürger. „Neben einer großen Transparenz zum Projektstand ist uns als Kreisverwaltung besonders wichtig, die Städte und Gemeinden frühzeitig und umfassend in den Planungs- und Ausbauprozess einzubinden. Ein wesentliches Ziel ist, die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger so weit wie möglich zu minimieren und die Bauvorhaben mit den Städten und Gemeinden abzustimmen, so dass nach Möglichkeit Straßen und Gehwege nicht mehrfach aufgegraben werden müssen.“ Im nächsten Schritt werden die ermittelten EigentümerInnen durch den Ilm-Kreis direkt angeschrieben und das weitere Vorgehen erklärt.

„Im Sommer 2021 soll in Ilmenau der Spatenstich zum Projekt ‚Geförderter Breitbandausbau‘ erfolgen“, erklärt Landrätin Petra Enders. „Wir sind im Zeitplan und nach den ersten Monaten gemeinsamer Arbeit können wir sagen, dass wir mit der Thüringer Netkom einen engagierten Partner gefunden haben.“

Geförderter Breitbandausbau im Ilm-Kreis.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin