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08.11.2024

10 Jahre Frauenförderpreis im Ilm-Kreis - Landrätin Petra Enders zeichnet Team Weißer Ring aus

„Frauenförderpreise sind wichtig, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben und Frauen in verschiedenen Bereichen zu ermutigen und anzuerkennen. Sie dienen dazu, das Bewusstsein für die Leistungen von Frauen zu schärfen und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Der Förderpreis ist aber noch weit mehr. Für mich ist er ein Zeichen der Hoffnung und eine Erinnerung daran, dass Fortschritt möglich ist, wenn wir gemeinsam handeln“, betonte Landrätin Petra Enders zur Übergabe des Frauenförderpreises am 7. November 2024 in festlicher Atmosphäre im großen Saal der Musikschule in Arnstadt, die von einem Kabarett-Auftritt der Künstler Beatrice Thron und Björn Sauer von der Erfurter Arche gekrönt wurde. 

„Durch die Anerkennung und Belohnung von Frauenleistungen können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Frauen mehr und mehr die gleichen Chancen wie Männer haben. Wir möchten Frauen mit dem Preis aber auch ermutigen, ihre Fähigkeiten und Talente voll auszuschöpfen, denn die Förderung von Frauen ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine notwendige Strategie zur Entwicklung einer gesünderen, wohlhabenderen und gerechteren Gesellschaft“, so Petra Enders, die den Preis erstmalig 2014 auslobte.

„Auch wenn wir heute nur einen Preis vergeben können, möchte ich eines besonders betonen: Die Preisträgerinnen, die wir heute hier auszeichnen, sind mit ihrem Engagement nicht allein. Viele Frauen, egal welchen Alters, zeigen jeden Tag aus Neue durch ihren unermüdlichen Einsatz, wie viel Power, Leidenschaft und Innovationsgeist in uns Frauen steckt“, so Landrätin Petra Enders.

„Die Abstimmung war für alle nicht einfach, denn alle Vorgeschlagenen leisten eine hervorragende Arbeit. Mehrheitlich fiel die Wahl auf das Team vom ‚Weißen Ring‘. Viola Worsch, Dr. Dagmar Walther, Johanna Kielholz, Martina Krebs, Annika Guttzeit und Barbara Gottwald leisten im Ehrenamt eine unverzichtbare, sehr wichtige Arbeit. Sie setzen sich für Frauen in schwierigen Lebenssituationen ein, zeigen Auswege, machen Hoffnung, helfen beim Start in ein selbstbestimmtes, angstfreies Leben“, würdigte Landrätin Petra Enders das Engagement des Teams vom „Weißen Ring“.

In den letzten Jahren haben diese sechs Frauen Opfer von Kriminalität und Gewalt beraten und begleitet. Über 80 Prozent davon sind Frauen, die mit ihren Kindern häufig häuslicher Gewalt oder Nachtrennungsgewalt ausgesetzt waren. Sehr intensiv arbeiten sie mit den Hilfesuchenden zusammen und packen auch ganz praktisch mit an: beim Umzug oder wenn über Nacht dringend ein sicherer Platz für Opfer von Gewalt benötigt wird. Sie helfen bei der Suche nach Kita- und Schulplätzen, wenn die Frauen ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen, unterstützen und begleiten bei Gerichtsterminen. Sie alle leisten eine unschätzbare Hilfe und beweisen immer wieder großes Fingerspitzengefühl und Professionalität im Umgang mit Betroffenen.

Hintergrund:

Neun Kandidatinnen aus vier Vorschlägen wurden von Personen nominiert. Über die Vergabe des Frauenförderpreises für das Jahr 2024 hat eine Jury entschieden, zu der die Landrätin, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis, je eine Vertreterin der Fraktionen des Kreistages und die Vorsitzende des Kreistagsausschusses für Gleichstellung, Gesundheit und Soziales gehören. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Bild vergrößern: Preisträgerinnen Frauenförderpreis 2024
Die Preisträgerinnen des Frauenförderpreises mit Landrätin Petra Enders (l.) und Isabell Hennig, Gleichstellungsbeauftragte des Ilm-Kreises (r.).

V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin