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26.11.2018

Am 1. Dezember 2018 ist Welt-AIDS-Tag

Unter dem bekannten Motto "Positiv zusammen leben" will die diesjährige Kampagne zum Welt-Aids-Tag Berührungsängste abbauen und zeigen, dass positiv zusammen leben zwischen Menschen mit und ohne HIV längst stattfindet und möglich ist.

Mit mehreren Kampagnenmotiven zu alltäglichen Lebenssituationen setzen sich in Deutschland das Bundesministerium für Gesundheit, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Aids- Hilfe  und die Deutsche Aids-Stiftung gemeinsam für dieses gesellschaftsrelevante Thema ein.

Verunsicherung, Angst und Vorurteile in der Bevölkerung führen immer noch dazu, dass Menschen aufgrund ihrer HIV- Infektion ausgegrenzt und diskriminiert werden.

Ebenso wissen viele Menschen nicht, dass dank einer verbesserten medizinischen Versorgungslage ein weitgehend normales Leben mit HIV möglich ist. Viele haben  Ängste und wissen immer noch nicht, dass HIV im normalen Umgang von Menschen im Beruf, im Alltag und in der Freizeit nicht übertragen wird.

 

Laut Schätzung vom Robert-Koch Institut lebten Ende 2017 rund 86.100 mit einer HIV-Infektion in Deutschland. 11.400 Menschen wissen noch nicht von ihrer HIV-Infektion.

Rund 2.700 Menschen haben sich 2017 in Deutschland neu mit HIV infiziert. Die Zahlen sind gegenüber den Vorjahren leicht gesunken.

In Thüringen lebten Ende 2017 laut Schätzung des RKI ca. 700 Menschen mit HIV und AIDS. Freiwillige Tests und niedrigschwellige Testangebote, auch für Menschen ohne Krankenversicherung, sind daher wichtig, damit Menschen mit HIV-Infektion behandelt werden können. Sobald durch die Therapie eine stabile Absenkung der Viruslast erfolgt ist, werden keine Übertragungen mehr beobachtet.

Gemeinsam mit den entsprechenden Partnern in Thüringen, den Aidshilfen,  Gesundheitsämtern, Schwangerschaftsberatungsstellen und der AGETHUR ist es weiterhin das prioritäre Ziel, mit den gegeben Möglichkeiten, über HIV und sexuell übertragbare Erkrankungen (STIs) aufzuklären sowie mit geeigneten Aktionen und Projekten vorhandene Diskriminierung abzubauen.

Am Samstagnachmittag, dem 1. Dezember 2018 werden Mitarbeiter des Landratsamtes / Gesundheitsamtes Ilm-Kreis in der Ilmenauer Innenstadt Informationsmaterial / Flyer zu HIV/AIDS und STIs verteilen.

Im Landratsamt Ilm-Kreis in Arnstadt sowie im Ilmenauer Gesundheitsamt gibt es eine HIV/AIDS Sprechstunde. Dabei geht es um:

  • Beratung / Testung bei Verdacht einer HIV-Infektion, der Antikörpertest erfolgt anonym und ist kostenlos
  • Beratung auch zu anderen sexuell übertragbaren Krankheiten
  • Die Sprechstunde erfolgt im Landratsamt / Gesundheitsamt Arnstadt, Ritterstraße 14
  • Telefon 03628 738-502 oder in Ilmenau, Krankenhausstraße 12 a Telefon 03677 657-526

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin