Ilm-Kreis investierte dieses Jahr 5,6 Millionen Euro in Schulen und Sporthallen
„Investitionen in Schulen sind ein wichtiger Schritt, um Bildungsungleichheiten zu reduzieren und allen Kindern die gleichen Chancen zu geben, ihr volles Potenzial zu entfalten. Schulen sind nicht nur Orte der Bildung, sondern auch der Begegnung, vor allem im ländlichen Raum. Gerade junge Menschen brauchen für ihre Entwicklung das Gegenüber und die Gruppe als Spiegelung und Anreiz, aber auch den sozialen Austausch. Wichtig sind dem Ilm-Kreis aber auch die Unterstützung von Feuerwehren, Rettungs- und Bergwachten. Sie sind uns nach wie vor ein wichtiges Anliegen, leisten sie doch überwiegend im Ehrenamt eine wichtige und unverzichtbare Arbeit“, so Landrätin Petra Enders und lobt die Vereinsarbeit im Ilm-Kreis, die ebenfalls durch das Landratsamt intensiv unterstützt wird.
Erstmals fand am 20. Oktober 2023 in Kooperation mit dem Kreissportbund Ilm-Kreis e.V. eine Sportler-Gala, verbunden mit der Wahl von Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres in Martinroda statt.
Ilm-Kreis investierte im Jahr 2023 insgesamt 5,6 Millionen in Schulen und Sporthallen
Auch im Jahr 2023 hat der Ilm-Kreis die Sanierungen in seinen Schulen fortgesetzt, um Schülerinnen und Schülern des Ilm-Kreises eine optimale Lernumgebung zu ermöglichen. Hierbei investierte der Kreis bisher knapp 5,6 Mio. Euro in die Schulen und Schulsporthallen.
Im Mai 2023 konnten die Bauarbeiten am Ersatzneubau für die Schulsporthalle der Staatlichen Grundschule „Am Rennsteig“ in Stützerbach begonnen werden. Die Gesamtkosten in Stützerbach belaufen sich auf ca. 4,5 Mio. €. Die Maßnahme wird durch den Freistaat Thüringen in einer Höhe von 2,81 Mio. € über das Schulinvestprogramm gefördert. 1,276 Mio. Euro trägt der Ilm-Kreis. Die Stadt Ilmenau beteiligt sich mit ca. 414.000 € an der Finanzierung. Die öffentliche Erschließung für die neue Halle wird durch die Stadt Ilmenau hergestellt.
Auch die Planungen für die Generalsanierung der Schulsporthalle der Grundschule sind „Ziolkowski“ gestartet. Wenn diese großen Maßnahmen beendet sind, hat der Kreis rund 7,8 Mio. Euro investiert.
Des Weiteren wurden in den Sommerferien 2023 die Umbauarbeiten in der Staatlichen Regelschule „Robert Bosch“ in Arnstadt zur Schaffung der ersten drei Klassenräume gemäß Kreistagsbeschluss umgesetzt. Hier flossen ca. 140.000 Euro von den verausgabten 5,6 Mio. Euro.
Weitere größere Maßnahmen hinsichtlich des Brandschutzes, wie die Erneuerung der ELA-Anlage in der Staatlichen Grundschule „L. Bechstein“ Arnstadt und die Erneuerung der Sicherheits- und Rettungswegbeleuchtung in der Staatlichen Grundschule „Am Stollen“ Ilmenau, konnten ebenfalls fertiggestellt werden. Parallel zu diesen Maßnahmen wurde auch die Datenverkabelung für den DigitalPakt Teil 1 in beiden Schulen umgesetzt.
Die Umsetzung des DigitalPakts an den kreiseigenen Schulen nimmt aktuell einen hohen Anteil der Bauaktivitäten an den Schulen ein. In 2023 wurden von den verausgabten 5,6 Mio. Euro etwa 540.000 Euro in die Herstellung der Datenverkabelung für den DigitalPakt Teil 1 verausgabt. Die Bauarbeiten an der Datenverkabelung konnten auch an der Staatlichen Grundschule und Thüringer Gemeinschaftsschule Großbreitenbach und der Staatlichen Regelschule Gräfinau-Angstedt abgeschlossen werden.
Begonnen wurden die Arbeiten an der Staatlichen Grundschule „Dr. H. Bielfeld“ und der Staatlichen Regelschule „Robert Bosch“ Arnstadt sowie am Gymnasium „Goetheschule“ Haus 1 Ilmenau.
In den Sommerferien wurden in der Thüringer Gemeinschaftsschule Gräfenroda Brandschutzmaßnahmen wie der Einbau von Brandschutztüren, aber auch Trockenbau- und Elektroarbeiten sowie die Datenverkabelung für den DigitalPakt Teil 1 durchgeführt. Allein in die Brandschutzmaßnahmen wurden etwa 240.000 Euro vom Ilm-Kreis investiert.
Einige große und weniger aufwendige, aber wichtige Maßnahmen stellte Landrätin Petra Enders bei der Schulkreisbereisung im Sommer vor. Schwerpunkte waren bei den durchgeführten Maßnahmen die Brandschutzmaßnahmen, Elektroarbeiten und Maßnahmen für die digitale Infrastruktur.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Mit dem Förderprogramm „Zuwendungen aus den Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundes konnten zur Förderung der nachhaltigen Mobilität einzelne Schulen des Ilm-Kreises mit Radabstellanlagen ausgestattet werden.
Die Umsetzung begann 2019 mit den Maßnahmen an den Staatlichen Regelschulen „Geschwister Scholl“ und „Heinrich Hertz“ in Ilmenau und wurde 2023 mit Maßnahmen an weiteren 19 Schulstandorten abgeschlossen. Es wurden insgesamt 301 Fahrradbügel mit 602 Stellplätzen errichtet. So erhielten die Staatlichen Grundschulen „Am Stollen“ Ilmenau, Plaue, „J. S. Bach“ Arnstadt, „Karl Zink“ Ilmenau, „Grundschule am Rennsteig“ Stützerbach, „Astrid Lindgren“ Osthausen, die Staatlichen Regelschulen „Geratal“ Geraberg, Gräfinau-Angstedt, „Am Schloss Neideck“ Arnstadt; „Geschwister Scholl“ Ilmenau, die Staatlichen Gymnasien „MELISSANTES“ Arnstadt, „Goetheschule Ilmenau“, das Staatliche Berufsschulzentrum Arnstadt-Ilmenau, Standort Arnstadt sowie die Staatlichen Förderzentren „Dr. Hans Vogel“ und „Pestalozzischule“ Standort Ilmenau Radabstellanlagen. Von den verausgabten 5,6 Mio. Euro flossen in 2023 etwa 320.000 € in diese Maßnahmen.
Im Bereich der Kreisstraßen konnte der 1. Bauabschnitt der geplanten Straßenbaumaßnahme an der K8 Ortslage Döllstedt als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem WAZV Arnstadt, der Gemeinde Stadtilm und dem Ilm-Kreis durchgeführt werden. Ebenfalls erfolgte die Deckeninstandsetzung an der K44 Ortslage Langewiesen. Hier investierte der Ilm-Kreis zusätzlich zu den Schulen etwa 370.000 Euro.
Ilm-Kreis unterstützt Feuerwehren, Berg- und Wasserwachten mit 114.000 Euro
Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und bei notwendigen Anschaffungen zu helfen, unterstützte der Ilm-Kreis auch in diesem Jahr Feuerwehren, Berg- und Wasserwachten.
Am 16. Februar 2023 übergab Sebastian Arnold, Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen des Ilm-Kreises, zwei Drohnen des Typs DJI MATRICE 300 RTK an die Stützpunktfeuerwehr Stadtilm und die Katastrophenschutzeinheit Rettungshunde und Ortungstechnik Marlishausen. Insgesamt hat der Landkreis hier über 49.700 Euro investiert.
Eine Zuwendung in Höhe von 24.500 Euro übergab Landrätin Petra Enders am 25. Juli 2023 im Gefahrenabwehrzentrum des Ilm-Kreises in Arnstadt an die Berg- und Wasserwachten im Ilm-Kreis. Bergwacht Allzunah, Ilmenau und Gräfenroda erhielten 13.000 Euro zur Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung und weiterer Einsatzmittel nach den Richtlinien Bergwachten des Landes Thüringen. 9.500 Euro gingen an die Wasserwachten Arnstadt und Ilmenau zur Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung zum Erhalt der Leistungsfähigkeit der Einheiten.Für die Sicherstellung der Versorgung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte von Berg- und Wasserwachten bei örtlichen Veranstaltungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie bei Einsatzübungen erhielten die Bergwachten Allzunah, Ilmenau, Gräfenroda sowie die Wasserwachten Arnstadt und Ilmenau eine Zuwendung in Höhe von 2.000 Euro.
Einen Förderbescheid in Höhe von 40.000 Euro übergab Landrätin Petra Enders am 23. Oktober 2023 an die Gemeinde Geratal. Das Geld wird in die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges 3000 für die Feuerwehr Geratal investiert. Die Übergabe des Bescheides fand direkt in Frankenhain bei der FFW statt. Dort wird das Fahrzeug künftig für Einsatzfälle bereitstehen.
Geplante Unterstützung für 2024:
- Gerätewagen Gefahrgut am Standort Arnstadt, Kosten ca. 600 T€
- Gerätewagen Dekontamination am Standort Großbreitenbach, Kosten ca. 400 T€
- Gerätewagen Atem-/Strahlenschutz, Standort Ilmenau OT Gehren, Kosten ca. 350 T€
- Gerätewagen Bergrettung am Standort Gräfenroda, Kosten ca. 100.000 Euro
Für den Ernstfall gerüstet – Einsatzkräfte überzeugten zu groß angelegter Rettungsübung des Ilm-Kreises
Zwei Tag lang haben am Wochenende vom 23. zum 24. September 2023 Rettungskräfte in Dörnfeld im Ilm-Kreis ihre Zusammenarbeit geprobt, um im Notfall gerüstet zu sein. Rund 100 Mitglieder der Wehren waren vor Ort, um sich gemeinsam mit Notärzten, DRK und ASB für Extremsituationen zu wappnen. Die Übung ist inzwischen Tradition und fand in diesem Jahr bereits zum 5. Mal statt. Schwerpunkt der Abschlussübung war die realistische Darstellung eines Verkehrsunfalls zwischen einem Traktor und einem Pkw mit 6 Verletzten.
Ilm-Kreis fördert Ehrenamt, Sport, Soziales und Kultur
Allein zur Unterstützung der Vereine im sozialen Bereich stellt der Ilm-Kreis 90.000 Euro zur Verfügung. Über die Ehrenamtsstiftung werden jährlich über 40.000 Euro ausgereicht, über die Beschäftigungsrichtlinie des Landkreises 250.000 Euro. Hinzu kommen zur Unterstützung der Jugendarbeit im Landkreis über den Jugendförderplan rund eine Million Euro jährlich aus dem Kreishaushalt.
In der Sportförderung investierte der Ilm-Kreis 82.900 € und unterstützte Vereine finanziell rund um Übungsleitertätigkeit, die Förderung des sportlichen Nachwuchses, Anschaffung von Sportgeräten sowie die Durchführung von Wettkämpfen, die Kreisjugendspiele und Vereinsjubiläen. Darüber hinaus stellte der Ilm-Kreis auch in diesem Jahr die Sporthallen in seiner Trägerschaft insbesondere für den Trainings- und Wettkampfbetrieb kreisansässiger gemeinnütziger Sportvereine auf Grundlage der Nutzungs- und Vergabeordnung sowie Entgeltordnung entgeltfrei zur Verfügung.
Auch die Förderung der Bibliotheken ist dem Ilm-Kreis wichtiges Anliegen: Zur Förderung der beiden Mittelpunktbibliotheken Arnstadt und Ilmenau trägt der Landkreis 6.000 Euro.
In der Kulturförderung wurden in diesem Jahr 38 Vereine mit insgesamt 15.000 Euro unterstützt.
V. i. S. d. P. Anke Roeder-Eckert, Büro Landrätin