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09.10.2018

Keine rosige Zukunft für Schmiedefeld und Gehlberg in Suhl

Der Suhler Eigenbetrieb Kommunalwirtschaftliche Dienstleistungen Suhl schreibt rote Zahlen. Genau dieser Betrieb aber soll ab 1. Januar 2019 die Müllentsorgung und den Winterdienst für Schmiedefeld und Gehlberg besorgen. Landrätin Petra Enders fragt: "Wie soll das bitte gelingen?" Wer nicht mehr für das eigene Fortbestehen investieren kann, der kann auch keine Daseinsvorsorge für seine Gemeinden absichern.

Der Suhler Stadtbetrieb schreibt rote Zahlen, war am heutigen Dienstag im Freien Wort zu erfahren. Für viele Bürgerinnen und Bürger in Schmiedefeld und Gehlberg sicherlich eine böse Überraschung, denn in den bisherigen Zusammenkünften mit den wechselwilligen Gemeinden war davon von Suhler Seite unter Regie von Jens Triebel nie die Rede. Die Stadt buhlte um die Orte, ohne ein Wort zur Absicherung der zukünftig anstehenden Leistungen zu verlieren. Dabei hätten die Verantwortlichen schon in den ersten Gesprächen von der Finanzlage des Betriebes wissen müssen. "Mit falschen Versprechungen wurden die Bürgerinnen und Bürger nach Suhl gelockt. Jetzt steht erst einmal offen, wie die Stadt Suhl die zukünftige Daseinsvorsorge in Schmiedefeld und Gehlberg sichern will", ärgert sich Landrätin Petra Enders.

Verärgert zeigt sie sich zudem über die Aussagen von Reinhart Pulvers und Rainer Gier. "Sie wollen in ihrer Sturheit nicht sehen, in welch unsichere Fahrwasser sie ihre Gemeinden navigieren." Der Ilm-Kreis bietet Gehlberg und Schmiedefeld in allen Belangen der öffentlichen Daseinsvorsorge eine sichere und zum Teil auch günstigere Alternative. Viele Fragen sind für die Schmiedefelder und Gehlberger noch offen.

Statt konkreter Fakten erhielten die Bürgerinnen und Bürger bisher nur Ausweich-Antworten und stures Beharren auf am Bürgerwillen vorbei gefasste Beschlüsse. Fakt ist aber: Suhl steckt in der Haushaltskonsolidierung und steht vor der schwierigen Aufgabe, seinen Betrieb wieder in sicheres Fahrwasser zu bringen. Die Zukunft für Schmiedefeld und Gehlberg ist in Suhl bis jetzt keine rosige.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin