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02.07.2021

Nachtragshaushalt Ilm-Kreis 2021

Landkreis will Gemeinden und Städte um weitere 2,2 Mio. € entlasten, neu in Grundschulen investieren und die Baumaßnahme RS Robert Bosch, Arnstadt aufnehmen.

Am 07. Juli 2021 soll der Nachtragshaushalt des Ilm-Kreises für das Haushaltsjahr 2021 in den Kreistag zur Beratung und Beschlussfassung eingebracht werden. Grund für den jetzt vorgelegten Nachtragshaushalt ist ein sehr guter Jahresabschluss 2020.

„Es ist uns möglich, den Hebesatz der Kreisumlage von 35,615 auf 33,714, in Summe 2,2 Mio. €, zu senken und damit die Städte und Gemeinden des Ilm-Kreises weiter zu entlasten. Eine Absenkung noch in diesem Jahr 2021 ist eine sehr gute Nachricht, denn unsere Städte und Gemeinden bekommen die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders im Bereich ausfallender Steuereinnahmen stark zu spüren.“ so Landrätin Petra Enders.

Der Landkreis sendet mit der geplanten Senkung der Kreisumlage ein deutliches Signal:

„Wir sind ein verlässlicher Partner und nutzen unsere finanziellen Handlungsspielräume, um die Städte und Gemeinden zu unterstützen.“, so die Landrätin.

Nicht nur die Städte und Gemeinden könnten vom Nachtragshaushalt profitieren, sondern auch die Grundschulen. Der Freistaat Thüringen unterstützt 2021 mit Investitionen den qualitativen und quantitativen Ausbau ganztätiger Angebote an Schulen. Der Ilm-Kreis hat einen Investitionsplan zur Umsetzung dieses Infrastrukturausbaus der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder erarbeitet, welches ein Investitionsvolumen von insgesamt 1,3 Mio. Euro umfasst.

Landrätin Petra Enders: „Investitionen in den Ausbau von Ganztagsangeboten an Grundschulen sorgt für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung trägt zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Gleichzeitig werden Eltern dabei unterstützt, Familie und Beruf einfacher unter einen Hut zu bringen.

Jede Investition in Schule und Bildung ist eine Zukunftsinvestition.  Wir haben die Baumaßnahme Regelschule Robert Bosch in den Nachtragshaushalt 2021 neu aufgenommen. In diesem Jahr können dann bereits die Planungsarbeiten beginnen. Die Gesamtinvestition beträgt 1,35 Mio. €.“

Für die Verwendung der zur Verfügung stehenden Mittel noch in diesem Jahr zur Senkung der Kreisumlage für Städte und Gemeinden sprachen sich die Fraktionen des Kreistages ausdrücklich aus.

Trotz der im Nachtragshaushalt veranschlagten Entlastungen und weiteren neuen Investitionen wird der Ilm-Kreis die Zukunft gut im Blick behalten. Die möglichen negativen finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den gesamten Ilm-Kreis werden sich erst in den kommenden Jahren vollständig zeigen.

V. i. S. d. P. Melanie Tippel, Büro Landrätin