Seiteninhalt
07.10.2020

Raddialog mit Landrätin und Bürgermeister Frank Spilling

Statt einer Auszeichnungsveranstaltung fürs Stadtradeln wurden die aktivsten Radler*innen des Ilm-Kreises in diesem Jahr zum Raddialog eingeladen. In Ilmenau und Arnstadt tauschten sie sich mit Landrätin Petra Enders und den Stadtoberhäuptern zum Radverkehr aus. „Das Rad ist nicht nur, aber besonders durch die Coronavirus-Krise immer mehr in den Mittelpunkt des Alltagsverkehrs gerückt. Dem wollen wir Rechnung tragen als Landkreis und Kommune“, sagt Landrätin Petra Enders.

Auch zum Raddialog in Arnstadt gab es Lob für den Radverkehr im Ilm-Kreis. Alles in allem ließe es sich gut radeln, urteilten die aktivsten Radfahrenden des diesjährigen Stadtradelns beim Raddialog am Montagabend mit Landrätin Petra Enders und Bürgermeister Frank Spilling. Eine Auszeichnungsveranstaltung konnte in diesem Jahr wegen der Pandemie nicht stattfinden. „Doch die Erfahrungen der aktivsten Radfahrenden im Kreis wollen wir hören“, sagte Landrätin Petra Enders. Sie stellte den Radverkehr aus Landkreissicht vor. Frank Spilling sprach für die Kreisstadt.

Neben den touristischen Höhepunkten wie den einzigen zertifizierten Vier-Sterne-Radweg Ostdeutschlands, den Ilmtal-Radweg, widmete sich Landrätin Petra Enders auch den Projekten und Vorhaben im alltäglichen Radverkehr. Der Ilm-Kreis gehört seit 2014 der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Thüringen an. Ebenso auch die Städte Arnstadt und Ilmenau. „Ob Radabstellanlagen für Schulen oder an Bahnhöfen, Radschnellwege, etwa im Industriegebiet Erfurter Kreuz, Dauerzählstellen für die Bedarfsplanung oder Initiativen für fahrradfreundliche Schulen, in der Gemeinschaft der zwölf Vereinsmitglieder arbeiten wir an einem fahrradfreundlichen Ilm-Kreis“, sagt Landrätin Petra Enders.

In Arnstadt stellt sie die Vorhaben vor: Eine bessere Anbindung der Ortsteile, eine Aufarbeitung der Wegweisungen, Radabstellanlagen an Schulen, die Thüringer Waldrandroute und der daraus erwachsende Rundkurs um den Thüringer Wald. „Wir sind auf einem guten Weg und wollen weiter an der Qualität, der Anbindung und der Akzeptanz des Rades im Verkehrsalltag arbeiten.“

Wo es noch Nachholbedarf gibt, diskutierten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen. Allgemein gab es gute Noten für den Radverkehr in Arnstadt, doch auch Anregungen zu Verbesserungen, etwa in der Anbindung nach Erfurt, der Sicherheit für Radfahrende im Stadtgebiet, Radabstellplätzen am Bahnhof oder Radwegen ins Industriegebiet. „Ich danke den Teilnehmenden für diesen konstruktiven Austausch. Er hilft uns, unsere Arbeit passgenauer und besser zu machen. Die Anregungen nehmen wir auf jeden Fall mit auf“, zog Landrätin Petra Enders auch in Arnstadt ein positives Fazit.

Raddialog im Prinzenhof mit Radfahrbeauftragte Katharina Cherubim und Landrätin Petra Enders.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin