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23.10.2020

In ehemalige FH Kunst soll wieder Leben einkehren

Bei einem gemeinsamen Termin von Landrätin Petra Enders mit der Stadt Arnstadt, dem Büro für Stadtentwicklung und dem Landesverwaltungsamt wurde am Dienstag, 20. Oktober 2020, die FH Kunst besichtigt. Ziel ist eine förderfähige Sanierung des Objektes. „Im kommenden Kreistag werde ich einen Grundsatzbeschluss für die Sanierung im Kreistag einbringen. In das Gebäude muss wieder Leben einkehren“, sagt Landrätin Petra Enders.

Bei einer Vorort-Begehung in der ehemaligen FH Kunst in der Lindenallee haben Landrätin Petra Enders, die Stadt Arnstadt und das Landesverwaltungsamt mögliche Förderungen für eine Generalsanierung besprochen. „Seitens des Landesverwaltungsamtes wurde das Signal gegeben, dass wir für das geschichtsträchtige Gebäude in der Lindenallee Mittel aus der Städtebauförderung nutzen können. Nun gilt es, mit einem Grundsatzbeschluss im Kreistag die Weichen für eine Sanierung zu stellen. Viel zu lange hat dieses wunderschöne Gebäude leer gestanden und es hat es verdient, dass hier wieder schnellstmöglich Leben einzieht“, stellt Landrätin Petra Enders die Pläne für die einstige FH Kunst vor.

Den meisten Arnstädter*innen ist das Schulgebäude in der Lindenallee bekannt als einstige höhere Töchterschule. 1904 erbaut und 1906 eingeweiht waren dort später das städtische Lyzeum, die Erweitere Oberschule, die Polytechnische Oberschule, das Förderzentrum und schließlich bis zur Insolvenz 2013 die private Fachhochschule Kunst untergebracht. „114 Jahre alt ist das Gebäude in der Lindenallee 10 in Arnstadt. Auch in Zukunft soll es ein Ort der Bildung sein. Hier soll unter anderem die Volkshochschule Arnstadt mehr Raum für ihre Arbeit und Kreativität erhalten. In der Zukunft soll auch ein Teil der Kreisverwaltung in dem Gebäude unterkommen. Das Haus öffnet sich damit wieder für alle Arnstädter*innen und darüber hinaus.“

Zu dem Ensemble gehören eine Turnhalle und ein viergeschossiges Schulgebäude mit teilausgebautem Dach. „Das Dach hat einige Schäden erlitten. Feuchte ist ins Innere, auch ins Fachwerk, eingedrungen. Damit es wieder das schöne Haus wird, was es einst war, braucht es eine Generalsanierung.“ Auch die Stadt Arnstadt hat Interesse an der Sanierung. So liegt das Gebäude im Denkmalschutzensemble der Stadt, ist für sie stadtbildprägend und hat aufgrund seiner Geschichte eine außerordentliche Bedeutung.

Bei einer Lichtaktion des Landkreises am 3. Oktober 2020 erstrahlte auch die FH Kunst in sattem Rot und erinnerte in der Pandemie an die Notlage der Kulturschaffenden.

V. i. S. d. P. Doreen Huth, Büro Landrätin